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Cold Case Tanja Mühlinghaus (15): Zwei Briefe, kein Wiedersehen

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 30.09.2024 20:17

WUPPERTAL. Tanja Mühlinghaus, ein 15-jähriges Mädchen aus Wuppertal, verschwand am 15. Oktober 1998 auf dem Weg zur Schule. Die Eltern erhielten kurz darauf mysteriöse Briefe von ihrer Tochter. Ihr Verschwinden löste ein großes Medienecho aus und entwickelte sich zu einem der spektakulärsten Vermisstenfälle Deutschlands.

Symbolbild: Pixel-Shot/stock.adobe.com
Symbolbild: Pixel-Shot/stock.adobe.com

Am Morgen ihres Verschwindens verließ Tanja ihr Zuhause, um mit dem Bus zum Carl-Duisberg-Gymnasium zu fahren. Vor ihrem Verschwinden hatte sie noch ihre Mutter angerufen und gebeten, sie später von der Schule abzuholen. Dies ließ zunächst darauf schließen, dass das auffallend hübsche Mädchen nicht vorhatte, dauerhaft zu verschwinden. Anfangs ging man noch davon aus, dass Tanja von zuhause weggelaufen war, um zu „rebellieren“, da es mit ihren Eltern wohl kurz zuvor eine Meinungsverschiedenheit gab.

Mysteriöse Briefe von Tanja

Nach Tanjas Verschwinden erhielten ihre Eltern zwei mysteriöse Briefe, in denen sie ihre Rückkehr innerhalb von ein bis zwei Wochen ankündigte. Das bestätigte zunächst die Vermutung, dass Tanja freiwillig ihr Zuhause verlassen hat. Die Polizei ist sich aufgrund von Schriftabgleichen sicher, dass diese Briefe von Tanja selbst verfasst wurden, möglicherweise jedoch unter dem Druck oder Zwang einer anderen Person. In den Briefen schrieb Tanja immer wieder, dass sich ihre Eltern keine Sorgen machen müssen, da sie bald nachhause zurückkehren wird. Doch Tanjas Rückkehr blieb aus und die Eltern erhielten auch keine weiteren Briefe mehr. Trotz intensiver Suchaktionen und hunderter Zeugenhinweise bleibt der Fall bis heute ungelöst.

Fall bleibt rätselhaft

Die Polizei startete umfangreiche Suchaktionen, und der Fall wurde auch in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ im ZDF rekonstruiert. Bis heute bleibt jedoch unklar, was mit der damals 15-Jährigen passiert sein könnte.


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