Die Rattenplage nimmt zu – doch das Gift wird weniger
ÖSTERREICH. Die Rattenproblematik in den Städten nimmt zu, und ab 2026 könnte der Einsatz von herkömmlichen Rattengiften flächendeckend verboten werden. Was bedeutet das für die Zukunft der Schädlingsbekämpfung? Experten wie Rainer Barath, Schädlingsbekämpfungsmeister, sind sich einig: Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel – weg vom Gift, hin zu Hightech-Lösungen.
Ratten, ob in New York, Paris, London oder Wien, werden zunehmend zu einer Herausforderung für Städte. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von mangelhaftem Abfallmanagement bis hin zu klimatischen Veränderungen. Doch nicht nur das Ausmaß des Problems wächst, auch die Werkzeuge zur Bekämpfung ändern sich. „Jedes Jahr verlieren wir mehr und mehr Köderprodukte“, erklärt Barath. Und die dauerhafte Ausbringung von Rattengift sei immer stärker reglementiert. Der Grund? Die schlechte Umweltbilanz herkömmlicher Mittel. Ab 2026 wird vielen dieser Gifte die Zulassung entzogen.
Hightech statt Gift: Der Durchbruch in der Rattenbekämpfung
Eine der vielversprechendsten Alternativen zu Giftstoffen ist die Entwicklung intelligenter Fallen. Die Firma Anticimex gilt weltweit als Vorreiter in diesem Bereich. Seit 2008 entwickelt das Unternehmen hoch technologisierte Systeme, die Rattenpopulationen effektiv und giftfrei bekämpfen können. Diese Fallen, die sowohl in der Kanalisation als auch an der Oberfläche und in Gebäuden platziert werden, sind in der Lage, eine hohe Anzahl von Ratten zu eliminieren – und das rund um die Uhr.
Ein beeindruckendes Beispiel für die Effizienz dieser Systeme liefert Barath: „Eine unserer Fallen hat innerhalb eines Monats bis zu 200 Ratten gefangen.“ Das Besondere daran: Die Fallen reaktivieren sich automatisch, im Gegensatz zu herkömmlichen Fallen, die oft manuell eingestellt werden müssen und nur einzelne Tiere fangen.
Frühwarnsystem statt Giftbekämpfung
Doch nicht nur die Fallen selbst, auch die Technik dahinter verändert die Schädlingsbekämpfung grundlegend. Mithilfe von Bewegungsmeldern und Sensordaten können potenzielle Gefahrenstellen frühzeitig erkannt werden. Barath betont: „Mit den richtigen Instrumenten zur richtigen Zeit am richtigen Ort können wir eine Ratteninvasion verhindern und den Befall langfristig bekämpfen.“
Diese datenbasierte Vorgehensweise ermöglicht es, genau zu bewerten, wo das Risiko am größten ist und gezielt Maßnahmen zu ergreifen. So wird die Rattenplage schon im Keim erstickt, bevor sie außer Kontrolle gerät.
In eine giftfreie Zukunft
Mit ihrer umweltfreundlichen und nachhaltigen Technologie ist Anticimex bereits weltweit im Einsatz. „Immer mehr Menschen wünschen sich Lösungen, die sowohl effektiv als auch umweltschonend sind“, sagt Barath. In einer Welt, in der Umweltschutz zunehmend in den Fokus rückt, ist die Nachfrage nach giftfreien Alternativen groß.
Für Barath ist klar: „Wir sind am Puls der Zeit und bieten Lösungen, die sowohl der Umwelt als auch den Menschen zugutekommen.“ Eine giftfreie und rattenfreie Zukunft ist in greifbarer Nähe – und die Technologie dafür ist schon heute im Einsatz.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden