Fußball: Die Gründungsmitglieder der österreichischen Bundesliga im Überblick

Manuel Tonezzer, 30.10.2024 06:30

ÖSTERREICH. Bereits seit der Saison 1911/12 wurde in Österreich eine Fußballmeisterschaft durchgeführt, die heutige Bundesliga existiert allerdings erst seit der Saison 1974/75. Die Teams der ersten Bundesliga-Saison im Überblick.

Die österreichische Fußball-Bundesliga feierte ihre Geburtsstunde im Jahr 1975. Foto: HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com

Die Saison 1974/75 war die erste Spielzeit der neu gegründeten Bundesliga und wurde mit 10 Mannschaften bestritten, die während des gesamten Spieljahres in insgesamt 36 Runden je viermal gegeneinander antraten. Dies war eine große Veränderung zur Vorsaison, in der noch 17 Teams in der obersten Spielklasse vertreten waren. Erstmals seit der Saison 1933/34 wurde mit der Nationalliga in diesem Jahr zudem wieder eine eingleisige geführte zweite Spielstufe ausgetragen.

Erster Meister aus Tirol

Den ersten Titel gewann der SSW Innsbruck – eine Fusion des heutigen Wacker Innsbruck und der Wattener Sportgemeinschaft. Mit 51 Punkten setzten sich die Tiroler vor Titelverteidiger SK VÖEST Linz durch. Dritter wurde der SK Rapid. Von den damaligen Bundesligisten spielen – wenn auch in anderer Form – noch sieben der insgesamt zehn Teams in der obersten Etage des österreichischen Fußballs. Nur Austria Salzburg, Admira Wacker und der SC Eisenstadt sind nicht mehr im Oberhaus vertreten. Admira Wacker ist aktuell in der 2. Liga aktiv, Austria Salzburg in der Regionalliga West und der SC Eisenstadt in der 2. Klasse Nord.

In ihrer ursprünglichen Form nicht mehr existent sind der SSW Innsbruck und VÖEST Linz. Erstere treten nun getrennt als Wacker Innsbruck und WSG Tirol an, Letztere wurden als FC Blau Weiß Linz neugegründet. Sowohl die WSG Tirol als auch die Linzer spielen allerdings aktuell in der Bundesliga. Die SpG FK Austria-Wiener AC tritt mittlerweile zudem nur noch unter dem Namen FK Austria Wien an.

In die zweitklassige Nationalliga musste 1975 übrigens der SC Eisenstadt absteigen, der von Zweitliga-Aufsteiger GAK – einem heutigen Bundesligisten – ersetzt wurde. Die Steirer setzten sich damals vor dem Wiener Sport-Club und dem First Vienna FC durch.