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Hund erstickt während Flug: Mann verklagt Fluglinie

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 26.10.2024 12:55

SAN FRANCISCO. Ein Mann aus San Francisco erhebt schwere Vorwürfe gegen Alaska Airlines, nachdem seine fast vierjährige französische Bulldogge auf einem Flug von New York nach San Francisco verstorben ist.

Symbolbild: Sergei/stock.adobe.com
Symbolbild: Sergei/stock.adobe.com

Der Kläger, Michael Contillo, hatte ursprünglich für sich und seinen Vater zwei Tickets in der ersten Klasse gekauft, um ausreichend Platz und Komfort für seine beiden französischen Bulldoggen, Ash und Kora, sicherzustellen. Zusätzlich zu den Plätzen in der ersten Klasse zahlte Contillo pro Hund eine Zusatzgebühr, um den Hunden eine möglichst stressfreie Reise zu ermöglichen. Die Transportboxen für die Hunde entsprachen laut Klage den Vorschriften der Fluggesellschaft, und vor der Reise hatte ein Tierarzt die Flugtauglichkeit der beiden Tiere bestätigt. Kurz vor dem Abflug forderte das Bordpersonal Contillo und seinen Vater jedoch auf, ihre Plätze in der vierten Reihe der ersten Klasse zu verlassen und in die Hauptkabine zu wechseln. Als Grund wurde eine „Sicherheitsmaßnahme“ angegeben. Contillo war besorgt, dass der Umzug die Hunde, insbesondere Ash, in eine stressreiche und möglicherweise gefährliche Situation bringen könnte. Dennoch folgte er letztlich der Aufforderung.

Gesundheitliche Probleme während des Flugs

Nach dem Start zeigte der Hund Ash bereits erste Anzeichen von Atemnot und sichtbare Anspannung. Da der Hund im Transportbehälter bleiben musste, konnte Contillo ihm nicht unmittelbar helfen. In der Klage wird erklärt, dass der Hund stark zu hecheln begann und Anzeichen von Panik zeigte. Mit fortschreitender Flugzeit sah Michael Contillo fest, dass sich Ash nicht mehr bewegte. Als das Flugzeug schließlich in San Francisco landete und Contillo den Hund aus der Transportbox holen konnte, war dieser bereits tot.

Fehlende Empathie durch das Bordpersonal

In der Klage wird auch der Umgang des Flugpersonals nach dem Vorfall kritisiert. Weder die Crew noch der Pilot sollen Anteilnahme am Tod des Hundes gezeigt haben. Diese Reaktion habe Contillo zusätzlich emotional belastet, da ihm auch nach der Entdeckung von Ashs Tod keine Unterstützung oder Mitgefühl entgegengebracht worden sei. In seiner Klage macht Contillo Alaska Airlines für den Tod seines Hundes verantwortlich. Er fordert daher Schadensersatz, der vor Gericht festgelegt werden soll, und erhebt zusätzlich Vorwürfe wegen Vertragsbruchs, emotionaler Belastung sowie Fahrlässigkeit bei der Einstellung und Schulung des Personals.


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