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Wagenknechts Renten-Revolution: 120 Euro mehr und Weihnachtsgeld für Millionen Rentner in Deutschland

Tips Logo Thomas Leitner, 10.12.2024 15:35

DEUTSCHLAND. Während die Lebenshaltungskosten weiter steigen, setzt Sahra Wagenknecht mit ihrem Bündnis BSW ein klares Zeichen:  Rentner sollen mehr bekommen – monatlich 120 Euro zusätzlich und ein 500-Euro-Weihnachtsgeld. Inspiriert vom österreichischen Modell könnte dies die Rentenpolitik in Deutschland revolutionieren.

Sahra Wagenknecht (Foto: Michael Reichel/dpa/picturedesk.com)
Sahra Wagenknecht (Foto: Michael Reichel/dpa/picturedesk.com)

Im Juli 2024 stiegen die Mieten in Deutschland um 4,57 Prozent, was die finanzielle Belastung vieler Bürger weiter erhöhte. Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des neu gegründeten Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), sieht darin einen unzureichenden Ausgleich für die steigenden Lebenshaltungskosten und fordert daher umfassende Maßnahmen zur Unterstützung der deutschen Pensionisten. Wagenknechts Vorschlag hat eine lebhafte Diskussion entfacht und dürfte besonders bei deutschen Rentnern auf Zustimmung stoßen.

Die Bündnis-Vorsitzende plädiert für eine sofortige monatliche Rentenerhöhung von 120 Euro für alle Rentner, um die Kaufkraftverluste der vergangenen Jahre auszugleichen. Zusätzlich schlägt sie ein Weihnachtsgeld von 500 Euro vor, das als 13. Rentenzahlung fungieren soll. Die Kosten für diese Sonderzahlung werden auf etwa zehn Milliarden Euro geschätzt.

Österreich als Vorbild

Als Inspiration dient das österreichische Pensionssystem, in dem Renten 14-mal jährlich ausgezahlt werden. In Österreich erhalten Rentner neben den monatlichen Zahlungen jeweils im April und September eine zusätzliche Auszahlung in Höhe der regulären Monatsrente. Dieses System trägt dazu bei, die finanzielle Situation der Rentner zu verbessern und Kaufkraftverluste auszugleichen.

Wagenknecht argumentiert, dass die Finanzierung ihrer vorgeschlagenen Maßnahmen durch eine Umverteilung der staatlichen Ausgaben möglich sei. Sie kritisiert beispielsweise die hohen Kosten des Heizungsgesetzes, das im kommenden Jahr über 14 Milliarden Euro kosten soll, sowie die Ausgaben für Rüstungsaufträge, bei denen Milliarden in den Kassen der Rüstungskonzerne versickern.

Reaktionen und politische Debatte

Der Vorschlag von Wagenknecht hat eine breite Diskussion ausgelöst. Während einige die Maßnahmen als notwendigen Schritt zur Bekämpfung der Altersarmut begrüßen, sehen Kritiker Herausforderungen in der Finanzierung und Umsetzung. Dennoch zeigt der Blick nach Österreich, dass ein solches System praktikabel sein kann und zur Verbesserung der Lebensqualität der Pensionisten beiträgt.

Die Forderungen von Sahra Wagenknecht bringen jedenfalls frischen Wind in die Debatte um die Rentenpolitik in Deutschland. Ob und wie diese Maßnahmen umgesetzt werden können, bleibt abzuwarten. Verglichen mit Deutschland erhalten Rentner in Österreich durchschnittlich 426 Euro mehr.


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Antworten
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12.12.2024 17:59

Hat das...

...mit den 100 Euro nicht schon früher ein anderer Rattenfänger gemacht ???

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12.12.2024 17:59

Hat das...

...mit den 100 Euro nicht schon früher ein anderer Rattenfänger gemacht ???