Tödlicher Elefantenangriff in Thailand: Touristin (22) stirbt
THAILAND. Am Freitag, den 3. Januar 2025, kam es im Koh Yao Elephant Care Center in Thailand zu einem tödlichen Vorfall, bei dem eine 22-jährige spanische Touristin ums Leben kam. Die junge Frau, die an der Universität von Navarra studierte, war dort mit ihrem Freund, um mit einem Elefanten zu baden. Der Elefant stieß sie beim Baden mit seinem Rüssel und verletzte die junge Studentin schwer.
Der Angriff ereignete sich vor den Augen von 18 anderen Personen, darunter dem Freund des Opfers. Glücklicherweise wurde niemand anderes verletzt. Sofort nach dem Vorfall wurde die Frau in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo sie später ihren schweren Verletzungen erlag. Das Koh Yao Elephant Care Center ist seit dem Vorfall geschlossen.
Kritik an der Elefantenhaltung im Tourismus
Schon seit Jahren wird auf die Problematik der Elefantenhaltung in Thailand hingewiesen. Tierschutzorganisationen warnen, dass die Interaktion mit Touristen in Gefangenschaft den Elefanten unnötigem Stress aussetzt und unvorhersehbare Verhaltensweisen hervorrufen kann, die gefährlich werden können. Schätzungen zufolge leben in Thailand fast 3.000 Elefanten, die für touristische Zwecke gehalten werden, während die Zahl der in freier Wildbahn lebenden asiatischen Elefanten weitaus geringer ist.
Mitgefühl aus der Heimat
Die Universität von Navarra sowie die Stadt Valladolid, die Heimatstadt der verstorbenen Touristin, drückten ihr tiefstes Beileid aus und gaben der Familie des Opfers ihr Mitgefühl. Auch das spanische Außenministerium bestätigte, dass es in engem Kontakt mit den Angehörigen steht und Unterstützung anbietet. Der tödliche Angriff folgt nur wenige Wochen nach einem ähnlichen Vorfall im Phu Kradueng Nationalpark in Thailand, bei dem eine andere Frau von einem wilden Elefanten angegriffen wurde.
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