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Erneute Großbrände in Los Angeles: Mehr als 30.000 Personen evakuiert

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 23.01.2025 10:21

LOS ANGELES. Ein schnell ausbreitendes Feuer im Norden von Los Angeles hat am Mittwoch, 22. Jänner 2025, erneut zu massiven Evakuierungen und großflächigen Straßensperrungen geführt. Innerhalb weniger Stunden entwickelte sich der Brand zu einer Bedrohung für zehntausende Bewohner der Region.

Symbolbild: Matt Gush/stock.adobe.com
Symbolbild: Matt Gush/stock.adobe.com

Das sogenannte Hughes-Feuer begann am Mittwochmorgen gegen 10:30 Uhr in der Nähe der Lake Hughes Road. Das Feuer brach in einer Region aus, die für ihre extrem trockene Vegetation bekannt ist, und breitete sich innerhalb von zwei Stunden auf 3.400 Hektar aus. Am Abend hatte der Brand bereits eine Fläche von über 10.000 Hektar erreicht. Rund 31.000 Menschen wurden dazu aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Weitere 25.000 Bewohner befinden sich in einer Evakuierungswarnzone.

Großeinsatz der Feuerwehr

Mehr als ein Dutzend Löschflugzeuge, darunter mindestens ein Tankflugzeug, wurden zur Unterstützung entsandt. Gleichzeitig kämpften hunderte Einsatzkräfte am Boden gegen die Flammen. Trotz des massiven Einsatzes war die Eindämmung des Feuers aufgrund der widrigen Wetterbedingungen eine große Herausforderung. Am Vormittag lagen die Windgeschwindigkeiten zwischen 16 und 32 Kilometern pro Stunde, doch am Nachmittag und Abend wurden deutlich stärkere Böen erwartet. Windgeschwindigkeiten von über 64 Kilometern pro Stunde erschweren nicht nur die Löscharbeiten aus der Luft, sondern fördern auch die schnelle Ausbreitung der Flammen.

Trockenheit begünstigt das Feuer

Die Region befindet sich derzeit in einer schweren Dürre. Nach einer regenreichen Saison in den Jahren 2023 und 2024 hatte die darauffolgende Trockenperiode die Vegetation stark ausgedörrt. Leicht entflammbare Gräser und dichtes Buschwerk dienten dem Feuer als ideale Brennstoffe, wodurch sich die Flammen mit alarmierender Geschwindigkeit ausbreiteten.

Situation weiterhin kritisch

Bis zum Abend hatten die Einsatzkräfte zwar Fortschritte bei der Eindämmung gemacht, doch die Lage bleibt weiterhin angespannt. Die Kombination aus trockener Vegetation, starkem Wind und anhaltender Dürre stellt die Feuerwehr vor enorme Herausforderungen.


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