Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

15 Verletzte: Kampfjets werfen versehentlich Bomben auf Wohngebiet in Südkorea ab

Tips Logo Manuel Tonezzer, 06.03.2025 13:15

POCHEON. In der Umgebung der Stadt Pocheon im asiatischen Land Südkorea wurden bei einer Militärübung aus Versehen mehrere Bomben auf ein Wohngebiet abgeworfen. 15 Menschen wurden dabei verletzt, zwei davon schwer.

Militärübungen in der Umgebung von Pocheon finden regelmäßig statt. Die Stadt liegt in der Nähe der Grenze zu Nordkorea. Foto: - / AFP / picturedesk.com

In der Umgebung von Pocheon, einer Stadt 40 Kilometer nordöstlich von Südkoreas Hauptstadt Seoul, ereignete sich ein fataler Fehler. Bei gemeinsamen Militärübungen mit US-Streitkräften sind durch einen versehentlichen Abwurf von acht etwa 225 Kilogramm schweren Bomben auf ein Wohngebiet 15 Menschen verletzt worden.

Fehlerhafte Eingabe von Koordinaten

Dazu wurden mehrere Häuser sowie eine Kirche beschädigt. Die Bomben seien, wie die Luftwaffe und die Feuerwehr mitteilten, außerhalb des Übungsgeländes eingeschlagen. Zehn der Verletzten mussten ins Krankenhaus, zwei Menschen seien bei dem Vorfall zudem schwer verletzt worden. Ursächlich für die Verwechslung soll die fehlerhafte Eingabe von Koordinaten durch einen Piloten sein, wie ein anonymer Militärbeamter gegenüber „Yongap“ erklärte. 

Bewohner wurden evakuiert

Wie die Behörden von Pocheon gegenüber „BBC“ angaben, wurden die Bewohner des betroffenen Dorfes anschließend evakuiert. Ein Bombenräumkommando sollte währenddessen mögliche Blindgänger entschärfen, nicht explodierte Bomben sollen aber nicht entdeckt worden sein. Bis die genaue Ursache des Unfalls geklärt ist, werden die Schießübungen vorerst ausgesetzt. Pocheons Bürgermeister Baek Si Jang forderte in einer Stellungnahme vor der lokalen Presse zudem ein Ende der Militärbungen in der Region – bereits in der Vergangenheit sorgten diese für Kritik und Proteste.

„Wir entschuldigen uns für den Schaden, der durch den ungewöhnlichen Abwurfunfall entstanden ist und wünschen den Verletzten eine schnelle Genesung“, teilte die Luftwaffe in einer Stellungnahme mit.


Mehr zum Thema


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden