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Hohe Geldstrafen: Das ist in Florenz künftig verboten

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 11.03.2025 16:20

FLORENZ. Italien ist seit jeher ein Sehnsuchtsziel für Reisende aus aller Welt. Doch der Massentourismus hinterlässt tiefe Spuren an den beliebtesten Orten – auch in Florenz. Nun sagt die Stadt einer gängigen Methode der Ferienvermietung den Kampf an. Wer sich nicht an die neuen Regeln hält, muss mit Strafen rechnen.

Symbolbild: Sergey Novikov/stock.adobe.com
Symbolbild: Sergey Novikov/stock.adobe.com

Jahr für Jahr strömen Millionen Besucher in die toskanische Metropole, um ihre Kunstschätze und historischen Gassen zu bestaunen. Doch während sich Touristen auf malerischen Piazzas tummeln, kämpfen die Einwohner mit einem gravierenden Problem: Wohnraum wird immer knapper. In der Altstadt sind kaum noch reguläre Mietwohnungen zu finden, da sie immer häufiger in lukrative Ferienunterkünfte umgewandelt werden. Die Stadtverwaltung hat nun die Notbremse gezogen. Eine gängige Methode der kurzfristigen Vermietung wird ab sofort untersagt – eine drastische Maßnahme im Kampf gegen den unkontrollierten Anstieg von Touristenwohnungen.

Schlüsselboxen müssen entfernt werden

Bislang lief die Übergabe von Ferienunterkünften oft vollkommen kontaktlos: Schlüsselkästen ermöglichten es Touristen, jederzeit einzuchecken, ohne dass ein Vermieter anwesend sein musste. Doch genau diese Methode wird jetzt verboten. Ab sofort dürfen Vermieter in Florenz keine Schlüssel mehr in diesen Boxen hinterlegen.Die Regel tritt sofort in Kraft. Berichten zufolge haben Vermieter zehn Tage Zeit, um ihre Schlüsselboxen zu entfernen. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer saftigen Geldstrafe von bis zu 400 Euro rechnen. Die Stadtpolizei soll dabei die Kontrollen übernehmen und Verstöße konsequent ahnden.

Ein Signal für ganz Italien

Florenz setzt damit ein Zeichen. Während viele Urlauber das Verbot als lästige Einschränkung empfinden mögen, sehen es die Bewohner von Florenz als längst überfällige Rettungsmaßnahme. Die Stadt will sich nicht länger dem Massentourismus unterwerfen.


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