Novak Djokovic vor Rücktritt? Tennislegende spricht über Karriereende 2025

Der Start in die Saison 2025 verlief für Novak Djokovic alles andere als optimal. Der Serbe jagt weiterhin seinen 100. Titel auf der ATP-Tour und konnte nur selten konstant auf hohem Level spielen. Zuletzt hagelte es für ihn zwei Auftaktniederlagen in Folge: Erst verlor er beim ATP-Masters von Monte Carlo gegen Alejandro Tabilo, zwei Wochen später unterlag er beim Masters-Turnier von Rom Matteo Arnaldi.

Finalniederlage in Miami

Auch in Indian Wells, Doha und Brisbane war früh Schluss, bei den Australian Open musste er sein Halbfinalmatch gegen Alexander Zverev verletzungsbedingt aufgeben. Sein bestes Tennis spiele er in Miami – beim Abschluss des Sunshine-Doubles unterlag er Jakub Mensik im Endspiel in zwei Tiebreaks.

Diese Resultate werfen Fragen auf: Ist es nur eine vorübergehende Schwächeperiode des 37-Jährigen oder bahnt sich momentan vielleicht der Anfang vom Ende einer der größten Karrieren der Tennisgeschichte an?

Djokovic stellt Karriereende in den Raum

Der Serbe selbst sprach zuletzt über ein mögliches Karriereende, deutete nach seinem Aus in Madrid an, zum letzten Mal in der spanischen Hauptstadt aufgeschlagen haben. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich zurückkehren werde. Ich meine, ich komme wieder, aber vielleicht nicht mehr als Spieler. Ich hoffe zwar, dass dies nicht mein letzter Auftritt hier war, aber die Chance darauf besteht“, sagte er.

Auch insgesamt macht ihm die aktuelle Formkrise zu schaffen, Djokovic bezeichnet sie als „neue Herausforderung“. „Das ist meine neue Realität“, sagte er im Anschluss an seine Auftaktniederlage. „Ich muss mir überlegen, wie ich ein oder zwei Matches gewinne und darf mir keine Gedanken machen, wie ich die späten Phasen eines Turnieres erreiche,“ ergänzt er. Ende Mai steht für ihn mit den French Open das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres an.

Rückkehr nach Paris

In Roland Garros konnte er bei den Olympischen Spielen 2024 seinen Karriere-Grand-Slam komplettieren und damit seinen bislang letzten großen Erfolg feiern. „Grand Slams waren mir schon immer am wichtigsten und dort habe ich immer alles gegeben und mein bestes Tennis gezeigt“, kündigt Djokovic an – wohlwissen, dass er bei dem größten Sandplatzbewerb des Jahres heuer nicht zum Favoritenkreis zählt. 

„Ich bin mir nicht sicher, aber ich werde alles geben“, sagt der Weltranglistenfünfte über seine Chancen bei den French Open. Zuvor steht aber noch das Masters-Turnier in Rom an. Mit Jannik Sinner kehrt dort ein weiterer Titelkonkurrent auf die Tennisbühne zurück.