Handballnationalteam verabschiedet Trainer Pajovic mit EM-Qualifikation und Sieg gegen die Schweiz

Die Österreicher hatten die gering bessere Ausgangsposition vor dem Spiel. Aufgrund des besseren Torverhältnisses hätte den Mannen von Ales Pajovic ein Unentschieden für den zweiten Tabellenplatz hinter Deutschland genügt.

Knappes Spiel in der ersten Halbzeit

Die österreichischen Handballer starteten schwungvoll in die Partie, führten schnell mit 4:1. Die Schweizer hielten aber gut mit und ließen die Österreicher nicht davonziehen. Die Gastgeber wurden öfter durch das schnelle Angriffsspiel der Eidgenossen überrascht. Mit einem knappen 16:15 für die Rot-Weiß-Roten ging man in die Pause.

Spielentscheidender Run der Österreicher

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte schien das Spiel zu kippen. Die Eidgenossen warfen drei Tore in Folge zur 18:16 Führung. Doch dann kam der Lauf der Mannen von Trainer Ales Pajovic:

Innerhalb von fünf Minuten stellten Wagner, Nigg, Bozovic, Belos und zweimal Frimmel von 16:18 auf 22:18, während Teamtorhüter Möstl mit Glanzparaden Zählbares für die Schweizer verhinderte. Die Halle bebte, die Zuschauer jubelten.

Diesen Vier-Tore Vorsprung hielten die Österreicher bis kurz vor Schluss, als man das Spiel über die Zeit brachte. Die Schweizer kamen noch auf einen Treffer heran, der 34:33-Sieg war dabei nicht mehr gefährdet.

Verabschiedung von Ales Pajovic

Janko Bozovic, bester Werfer des Spiels mit neun Toren, meinte im ORF-Interview: „Wir wollten das unbedingt für Pajo!“ . Mit Pajo war Trainer Ales Pajovic gemeint, der nach dem Spiel gebührend von Spielern und Fans verabschiedet wurde. Der wohl erfolgreichste Trainer der österreichischen Handballgeschichte wird in Zukunft den SG Flensburg-Handewitt, einen der Topvereine in der deutschen Handballliga, trainieren. Neuer Trainer der Österreicher wird der Spanier Iker Romero.