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ESC 2026 als Millionen-Chance: Wie Österreich vom Triumph beim Song Contest profitiert

Tips Logo Thomas Leitner, 18.05.2025 10:23

ÖSTERREICH/SCHWEIZ. Nach dem Sieg von JJ beim Eurovision Song Contest 2025 steht Österreich vor einer einzigartigen Chance: Der ESC 2026 könnte zum touristischen und wirtschaftlichen Turbo werden.  

JJ gewinnt für Österreich den Eurovision Song Contest 2025. (Foto:ORF)
JJ gewinnt für Österreich den Eurovision Song Contest 2025. (Foto:ORF)

Österreich hat beim 69. Eurovision Song Contest 2025 in Basel einen historischen Sieg errungen. Der 24-jährige Countertenor JJ, bürgerlich Johannes Pietsch, überzeugte mit seiner emotionalen Ballade „Wasted Love“ und sicherte dem Land nach 1966 und 2014 den dritten ESC-Titel. 

Die dramatische Inszenierung, gestaltet vom spanischen Kreativteam um Sergio Jaén und Borja Rueda, zeigte JJ auf einem stilisierten Schiffsmast – ein starkes Symbol für den Schmerz unerwiderter Liebe. Musikalisch verband der Song klassische Opernelemente mit modernen Pop- und Elektrobeats – eine künstlerische Gratwanderung, die vollends aufging.

Mit insgesamt 436 Punkten – 258 von der Jury und 178 vom Publikum – setzte sich JJ knapp gegen die israelische Sängerin Yuval Raphael durch. Estland landete mit Tommy Cash auf dem dritten Platz. Der junge Künstler aus Wien, der an der MUK studiert und bereits auf Opernbühnen glänzte, zeigte sich nach seinem Sieg überwältigt. „Danke, Europa! Ich liebe euch alle“, lautete seine Botschaft an Millionen Zuseher.

Chance für den Tourismusstandort Österreich

Mit dem Sieg rückt nun Österreich als Austragungsort für den ESC 2026 in den Fokus. Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner gratulierte JJ herzlich und sieht im möglichen Heim-ESC eine riesige Chance: „Ein Sieg für die Musik – und eine enorme Chance für den Tourismusstandort Österreich.“

Sie verweist auf die Zahlen des ESC 2015 in Wien: Über 100.000 Gäste, ein Werbewert im dreistelligen Millionenbereich und ein direkter wirtschaftlicher Nutzen von rund 30 Millionen Euro. Das Beispiel 2025 in Basel zeigt: Auch dort brachte das Event eine Wertschöpfung von über 60 Millionen Euro – allein durch Tourismus, Hotellerie, Gastronomie und Infrastrukturinvestitionen.

Zehetner betont die Möglichkeit, ein nachhaltiges Event mit starker Außenwirkung zu realisieren – als Bühne für Musik, Innovation und ein modernes Österreich. „Der ESC 2026 wäre weit mehr als nur eine Musikshow – er könnte ein Impuls für Nächtigungen, Arbeitsplätze und unser internationales Image sein.“


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