Gefährlicher TikTok-Trend: Kind (12) stirbt nach Internet-Challenge
CASTLEFORD. Tragödie in England: Ein zwölfjähriges Kind ist Ende Juni in der englischen Stadt Castleford verstorben – offenbar infolge einer gefährlichen Social-Media-Challenge, die derzeit vor allem auf TikTok kursiert.

Bei dem Trend handelt es sich um die sogenannte Blackout Challenge, bei der sich Teilnehmer selbst die Luft abschnüren, um einen kurzzeitigen Rauschzustand zu erleben. Immer wieder endet dieser Trend tödlich.
Polizeiliche Ermittlungen laufen
Laut Polizeiangaben wurde das Kind am Abend des 27. Juni in seinem Wohnort bewusstlos aufgefunden und in ein Krankenhaus gebracht, wo kurze Zeit später sein Tod festgestellt wurde. Die Behörden gehen derzeit nicht von einem Verbrechen aus, die genauen Umstände werden aber weiterhin im Auftrag der Gerichtsmedizin untersucht.
Spendenkampagne klärt über Hintergründe auf
Wenige Tage nach dem tragischen Vorfall wurde eine Online-Spendenkampagne gestartet, um die Familie des verstorbenen Kindes zu unterstützen. Dort wurde bekannt, dass der 12-Jährige an der Challenge teilnahm und so ums Leben gekommen ist. Das Kind soll sich mit einem Schal die Luft abgeschnürt haben – eine Methode, die bei dieser Challenge häufig angewendet wird.
Immer mehr Todesfälle durch Social-Media-Trends
Die Blackout Challenge kursiert bereits seit mehreren Jahren auf Plattformen wie TikTok. Medienberichten zufolge sind bereits mehrere Todesfälle bekannt – allein zwischen 2021 und 2022 sollen mindestens 20 Kinder ums Leben gekommen sein. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren.
Eltern weltweit alarmiert
In den USA läuft derzeit eine Klage gegen TikTok, in der mehrere Familien dem Unternehmen vorwerfen, ihren Kinder seien durch den Algorithmus gezielt Videos mit gefährlichen Inhalten angezeigt worden. TikTok hingegen verweist darauf, dass Inhalte zur Blackout Challenge bereits seit 2020 blockiert würden.