Achtung auf Italiens Straßen: Autofahrer von bewaffneter Bande brutal überfallen
APULIEN. Dramatische Szenen auf beliebter Touristenroute. Auf der Staatsstraße SS16 zwischen Foggia und Cerignola kam es zu einem brutalen Überfall. Ein Autofahrer wurde mitten am Tag von einer bewaffneten Bande gestoppt, aus seinem Wagen gezerrt und unter Gewaltandrohung in die Knie gezwungen.
Medienberichten zufolge ergriffen die Täter die Flucht in einem schwarzen Mercedes und ließen den Mann hilflos am Straßenrand zurück.
Kommando schlägt blitzschnell zu
Mindestens vier Männer lauerten ihrem Opfer in einem zweiten Fahrzeug auf. Sie blockierten die Straße, zwangen den Fahrer zum Anhalten und setzten ihn mit gezogenen Waffen unter Druck. Sekunden später wechselte der Wagen den Besitzer – der Fahrer blieb zurück, die Bande verschwand spurlos.
Zeuge filmte dramatische Szenen
Ein Augenzeuge hielt die dramatischen Momente mit dem Handy fest. Das Video, inzwischen in den sozialen Netzwerken verbreitet, zeigt die letzten Sekunden des Überfalls: der Autofahrer, niedergerungen von skrupellosen Verbrechern, die in Windeseile davoneilen.
Ermittler unter Druck
Polizei und Carabinieri untersuchen den Fall mit Hochdruck. Überwachungskameras und Zeugenaussagen sollen helfen, die Täter zu identifizieren. Bislang gibt es keine Festnahmen. Die Ermittler prüfen zudem mögliche Verbindungen zu organisierter Kriminalität, die in der Region seit Jahren aktiv ist.
Beliebte Urlaubsregion in Süditalien
Der Überfall geschah in der Region Apulien, im Süden Italiens, rund 20 Kilometer südlich von Foggia. Foggia selbst ist eine Stadt mit etwa 140.000 Einwohnern, Cerignola zählt rund 55.000. Beide Orte liegen an der SS16, einer der wichtigsten Verkehrsachsen der Adria-Küste. Die Strecke ist nicht nur für Pendler bedeutend, sondern wird auch von vielen Urlaubern auf dem Weg nach Gargano oder Richtung Bari befahren. Von Österreich aus ist die Region in gut 8 bis 10 Autostunden erreichbar – ein Ziel, das gerade in den Sommermonaten viele Touristen ansteuern.