Tragödie auf Bali: Junge Veganerin (27) stirbt nach Extrem-Diät

Trotz wiederholter Versuche ihrer Familie und Freunde, sie zu behandeln, lehnte sie jede medizinische Hilfe ab.

Start als Veganerin

Im Alter von 18 Jahren begann Karolina, sich vegan zu ernähren. Bald entwickelte sie sich zu einer strikten Frutarierin. Dabei isst man ausschließlich rohe Früchte und Gemüse. Diese extreme Ernährungsweise, die den Verzicht auf fast alle verarbeiteten pflanzlichen Lebensmittel vorschreibt, führte zu starkem Gewichtsverlust und gefährlicher Mangelernährung.

Medizinische Hilfe abgelehnt

Während eines Aufenthalts im Sumberkima Hill Resort auf Bali fiel dem Hotelpersonal auf, wie geschwächt Karolina war. Sie war kaum noch in der Lage zu laufen und verweigerte medizinische Hilfe. Trotz des Wissens um ihren kritischen Zustand setzte sie ihre strikte Frutarier-Diät fort und bestellte täglich mehrere Schüsseln rohes Obst auf ihr Zimmer.

Anzeichen von Mangelernährung

Nur drei Tage nach ihrem Check-in fanden die Hotelangestellten Karolina leblos auf dem Boden ihres Zimmers. Berichten zufolge wog sie zu diesem Zeitpunkt nur noch zwischen 20 und 27 Kilogramm – viel zu wenig, um ihren Körper weiterhin mit Energie zu versorgen. Ihre Haut war grau und fleckig, ein eindeutiges Zeichen schwerer Mangelernährung.

Gefahren von Frutarismus

Frutarismus ist eine extrem restriktive Form des Veganismus, bei der ausschließlich rohe Früchte, Nüsse und teilweise Samen gegessen werden. Alle verarbeiteten Lebensmittel, Hülsenfrüchte, Getreide, gekochtes Gemüse oder Trockenfrüchte sind verboten. Anhänger dieser Ernährungsweise argumentieren, dass nur rohe Früchte den Körper optimal mit Energie versorgen und die Umwelt schonen. In der Praxis führt diese einseitige Ernährung jedoch häufig zu schwerer Mangelernährung, massivem Gewichtsverlust und gesundheitlichen Problemen, besonders wenn sie über längere Zeit strikt eingehalten wird.