Brutaler Angriff in Niederösterreich: Zugbegleiter (24) wurde krankenhausreif geprügelt
MARCHEGG. Ein Routineeinsatz im Zug endete für einen 24-jährigen Zugbegleiter am Wochenende im Krankenhaus. Auf der Strecke nach Marchegg wurde der junge ÖBB-Mitarbeiter von einem Fahrgast attackiert und so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Der Beschuldigte, ein 26-jähriger ungarischer Staatsbürger, wurde festgenommen und sitzt in Haft.
Kontrolle eskaliert in Gewalt
Berichten zufolge wollte der Zugbegleiter einen schlafenden Fahrgast aufwecken und nach dessen Fahrschein fragen. Dabei wurde der 26-Jährige plötzlich aggressiv. Der Mann soll zugeschlagen und dem Bahnmitarbeiter mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Der Zugbegleiter ging zu Boden, während der Angreifer weiter auf ihn einprügelte. Andere Fahrgäste reagierten geschockt, einige versuchten zu helfen. Schließlich wurde die Polizei alarmiert.
Täter flüchtete
Nach der Tat sprang der mutmaßliche Täter an der Haltestelle Oberweiden in der Gemeinde Weiden aus dem Zug und flüchtete zu Fuß in Richtung Baumgarten an der March. Eine sofort eingeleitete Fahndung führte wenig später zum Erfolg: Polizisten nahmen den 26-Jährigen bei der Polizeiinspektion Marchegg fest. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete seine Einlieferung in die Justizanstalt an. Der verletzte Zugbegleiter wurde ins Landesklinikum Hainburg gebracht. Über die genaue Schwere seiner Verletzungen gibt es bislang keine offiziellen Angaben.
Maßnahmen zur Vorbeugung
Der Vorfall sorgt landesweit für Fassungslosigkeit und Entsetzen. Zugpersonal und Servicekräfte sind in den vergangenen Jahren immer wieder Ziel von Beschimpfungen und körperlichen Angriffen geworden. Die Bahn setzt daher verstärkt auf Präventionsmaßnahmen – etwa auf Videoüberwachung, Schulungen zur Deeskalation und zusätzliche Sicherheitsteams auf stark frequentierten Strecken.
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