Österreichs Wirtshauskultur lebt auf: Die besten Adressen im neuen Guide
ÖSTERREICH. Der Wirtshausführer 2026 zeigt: Österreichs Gasthäuser leben auf, werden nachhaltiger und locken mit jungen Konzepten. Wir verraten, wer die Top-Sieger sind.
Der Wirtshausführer Österreich 2026 ist erschienen und die Botschaft der Herausgeber ist klar: Das traditionelle Wirtshaus ist keineswegs vom Aussterben bedroht. Im Gegenteil, es erlebt dank eines dynamischen Entwicklungsprozesses eine echte Renaissance. Junge Wirte bringen innovative, zukunftsorientierte Konzepte ein, die vor allem auf Nachhaltigkeit setzen. Regionale Herkunft, ressourcenschonende Erzeugung und eine überzeugende Produktqualität sind heute für immer mehr Gäste entscheidende Kriterien bei der Wahl ihres Lokals. Dieser Trend bestätigt das seit 2019 verfolgte Konzept des nachhaltigen Wirtens als Erfolgsmodell für die Branche. Die Herausgeber Renate Wagner-Wittula und Klaus Egle sehen in dieser Entwicklung einen Beleg dafür, dass die Gäste bereit sind, für ausgezeichnete, faire Produkte und motivierte, angemessen entlohnte Mitarbeiter gutes Geld zu bezahlen.
Pichlmaiers zum Herkner: Das Wirtshaus des Jahres
Das Pichlmaiers zum Herkner in Wien wurde als „Wirtshausführer Wirt 2026“ ausgezeichnet. Dieses historische Gasthaus, das seit 1890 besteht, wird seit zehn Jahren von Christiane und Martin Pichlmaier mit neuem Leben erfüllt. Sie schaffen den perfekten Spagat zwischen traditioneller Wiener Wirtshausküche und einem modernen, weltoffenen Konzept, das zeitgemäße und nachhaltige Gastronomie vereint. Küchenchef Roman Artner trägt kongenial dazu bei, während Martin Pichlmaier seine Passion für Wein mit den zahlreichen Stammgästen teilt. Neben dem Wirtshaus des Jahres wurden auch weitere Persönlichkeiten gewürdigt: Tom Dockner aus Theyern im Traisental, dessen Grüne Veltliner zu den Aushängeschildern des österreichischen Weinbaus zählen, ist der „Wirtshausführer Winzer 2026“.
Franz Klammer als Weinmensch geehrt
Die Auszeichnung „Wirtshausführer Weinmensch 2026“ ging an Ski-Legende Franz Klammer. Der Olympiasieger von 1976 gilt als einer der bodenständigsten Prominenten des Landes. Obwohl er sich selbst bescheiden als Wein-Genießer und nicht als Kenner bezeichnet, ist er dem edlen Rebensaft durchaus zugetan. Er ist Stammgast bei Weintaufen und Verkostungen. Darüber hinaus wurden die besten Weinwirte des Jahres für ihre besonderen Leistungen in der Verbindung von Wirtshaus- und Weinkultur gekürt. Auch die „Wirtshausführer Aufsteiger 2026“ wurden prämiert. Diese zeichnen sich durch besonders innovative und erfolgreiche Konzepte aus – sei es durch Neueröffnungen oder deutliche qualitative Verbesserungen.
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