Sölden setzt klare Alkoholregeln für die Wintersaison und verstärkt Kontrollen
Der bekannte Wintersportort Sölden setzt neue Maßnahmen gegen exzessiven Alkoholkonsum. Mit Sperrzone, Alkoholstopp und Überwachung reagiert die Gemeinde auf steigende Probleme im Après-Ski.
Sölden verschärft seine Regeln im Kampf gegen exzessiven Alkoholkonsum und reagiert damit auf Entwicklungen, die in den vergangenen Jahren immer häufiger zu Problemen geführt haben. Der Ort zählt zu den bekanntesten Après-Ski-Hotspots der Alpen und verzeichnet laut Gemeinde und Polizei regelmäßig Einsätze wegen alkoholbedingter Vorfälle. Nun werden erstmals klare Grenzen gesetzt, um Sicherheit und Ordnung im Winterbetrieb zu erhöhen.
Sperrzone und Auflagen sollen Eskalationen verhindern
Ab sofort gilt im Bereich zwischen Giggijochbahn und dem Ortszentrum ein umfassendes Alkoholverbot. Das Gebiet wurde bewusst gewählt, da hier ein Großteil der alkoholbedingten Zwischenfälle registriert wurde. Die Gemeinde verweist auf verstärkte Kontrollen und zusätzliche Sicherheitskräfte, die vor allem in den Abendstunden im Einsatz sind. Ziel sei es, das Sicherheitsgefühl zu stärken und die Belastung für Anrainer zu reduzieren, die in den vergangenen Wintern verstärkt über Lärm, Müll und Aggressionen geklagt hatten.
Konsequenzen und Hinweise für Gäste
Wer das neue Verbot ignoriert, muss mit spürbaren Strafen rechnen. Laut Gemeinde können diese mehrere hundert Euro betragen. Die Maßnahmen sollen vor allem präventiv wirken und Besucher sensibilisieren, bevor es zu kritischen Situationen kommt. Touristen werden bereits an den Hauptanreiseorten, in Hotels und im Bahnhofsbereich über die neuen Regeln informiert. Laut Polizei ist es wichtig, dass Gäste wissen, wo Alkohol künftig erlaubt ist und wo nicht, um Missverständnisse zu vermeiden.
Die Verantwortlichen betonen, dass Sölden weiterhin ein attraktives Winterziel bleiben soll – nur eben mit klareren Leitlinien. Die Gemeinde setzt darauf, dass die Maßnahmen den Ort entlasten und gleichzeitig ein sicheres Umfeld für Besucher schaffen. Der Winterstart soll damit geordneter ablaufen als in den Vorjahren, in denen das Thema Komasaufen zunehmend in den Fokus rückte.
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