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Drama in Niederösterreich: Mann (21) wollte Ex-Partnerin vergiften

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 12.12.2025 15:27

KREMS. In Krems ist ein 21-Jähriger am Freitag, 12. Dezember 2025, im zweiten Rechtsgang wegen versuchten Mordes zu 13 Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Zusätzlich ordnete das Gericht die Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum an.

Symbolbild: Beaunitta Van Wyk/peopleimages.com/stock.adobe.com
Symbolbild: Beaunitta Van Wyk/peopleimages.com/stock.adobe.com

Das Urteil ist Berichten zufolge mittlerweile rechtskräftig.

Erstes Urteil wurde teilweise aufgehoben

Bereits im Mai 2025 war der junge Mann wegen derselben Tat zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Der Oberste Gerichtshof (OGH) bestätigte zwar die Schuld, hob jedoch die Anordnung der Unterbringung sowie den Widerruf früherer Bewährungsentscheidungen auf. Diese Punkte mussten neu geprüft werden. Nach der nun abgeschlossenen Wiederverhandlung wurden sowohl die Unterbringung als auch der Widerruf erneut ausgesprochen.

18 Ecstasy-Tabletten in einer Nacht eingeflößt

Dem Mann wurde vorgeworfen, seiner damaligen Freundin mindestens 18 Ecstasy-Tabletten auf einmal eingeflößt zu haben, um sie durch eine Überdosis zu töten. Die Frau erlitt eine schwere Vergiftung, überlebte jedoch.

Gewalt im Waldviertel

Der Mordversuch war nicht der einzige Vorwurf in diesem Verfahren. Laut Anklage soll der 21-Jährige seine Ex-Partnerin im Waldviertel wiederholt misshandelt, bedroht und unter Drogen gesetzt haben. Zudem soll er ihr ihre Bankomatkarte sowie mehr als 4.300 Euro gestohlen haben. Die Staatsanwaltschaft warf ihm in diesem Zusammenhang fortgesetzte Gewaltausübung und Erpressung vor.

Psychische Störung

Ein psychiatrisches Gutachten bescheinigt dem Angeklagten eine dissoziale Persönlichkeitsstörung sowie eine Verhaltensstörung durch multiplen Substanzgebrauch. Obwohl er als zurechnungsfähig eingestuft wurde, soll er „unter dem maßgeblichen Einfluss einer schwerwiegenden und nachhaltigen psychischen Störung“ gehandelt haben. Die angeordnete Unterbringung im forensisch-therapeutischen Zentrum dient der Risikominimierung und langfristigen Behandlung. 


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