Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Lohnerhöhungen und Prämie: Niederösterreicher bekommen jetzt bis zu 1.700 Euro extra

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 03.12.2025 16:56

NIEDERÖSTERREICH. Ein neuer Kollektivvertragsabschluss sorgt für Extrageld bei Angestellten in Niederösterreich.

Symbolbild: diy13/stock.adobe.com
Symbolbild: diy13/stock.adobe.com

Rund 3.500 Angestellte in Arztpraxen, Gruppenpraxen und Primärversorgungseinheiten erhalten nicht nur eine rückwirkende Lohnerhöhung, sondern zusätzlich eine Prämie.

Gehälter steigen rückwirkend ab 1. Jänner 2025

Die Mindestgehälter und alle Zulagen steigen laut GPA um 3,55 Prozent, und das rückwirkend mit Jahresbeginn. Damit klettert der KV-Mindestlohn von 2.000 auf 2.071 Euro brutto. Auch Einstiegsgehälter wie jenes von Ordinationsassistenzen werden angehoben.

Prämie bringt zusätzliche 1.000 Euro

Neben der Lohnerhöhung gibt es für viele Beschäftigte 2025 eine steuerfreie Prämie von 1.000 Euro bei Vollzeitbeschäftigung. Anspruch haben jene, die spätestens am 1. Juli 2025 eingetreten sind und sich im Dezember 2025 noch im Dienst befinden. Wer in Teilzeit arbeitet oder erst später im Jahr begonnen hat, erhält die Prämie anteilig. Bei halber Arbeitszeit werden etwa 500 Euro ausbezahlt. Zeiten in Mutterschutz oder Karenz gelten voll.

Hunderte Euro extra durch Nachzahlung

Der neue Abschluss ist das Ergebnis ungewöhnlich langer Verhandlungen zwischen Ärztekammer und Gewerkschaft. Parallel laufende Gespräche auf Bundesebene verzögerten die Einigung erheblich. Durch die verspätete Einigung haben Angestellte Anspruch auf Nachzahlung für die Monate seit Jänner. Je nach Einstufung erhalten Beschäftigte zwischen 500 und 700 Euro netto zusätzlich. Der Abschluss gilt ausschließlich für Angestellte im ärztlichen Bereich in Niederösterreich.

Nächste Verhandlungen stehen bereits an

Kaum ist der aktuelle Kollektivvertrag fixiert, beginnen bereits die Vorbereitungen für die nächste Runde. Für das Jahr 2026 sollen die Verhandlungen bald beginnen, damit erneute Verzögerungen verhindert werden.


Mehr zum Thema