Mit 91 Jahren gestorben: Französische Filmlegende Brigitte Bardot ist tot
FRANKREICH. Mit 91 Jahren ist die französische Filmikone Brigitte Bardot gestorben. Die Leinwand-Legende prägte Kino und Kultur, bevor sie sich dem Tierschutz widmete und weltweit für Diskussionen sorgte.
Die Welt trauert um eine der prägendsten Figuren der Filmgeschichte: Brigitte Bardot, eine der größten Leinwand-Ikonen Frankreichs, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das teilte ihre eigene Stiftung mit, die den Tod der international gefeierten Schauspielerin bekanntgab. Bardot wurde vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren mit Kultfilmen weltberühmt und verkörperte lange Zeit das Bild der verführerischen und selbstbewussten Frau auf der Leinwand.
Vom Weltstar zur Kultfigur
Geboren 1934 in Paris, eroberte Bardot früh die Filmwelt und avancierte mit dem Filmklassiker „Und immer lockt das Weib“ zum internationalen Sexsymbol und Stil-Ikone einer ganzen Generation. Sie gilt als eine der prägenden Persönlichkeiten des französischen Kinos der Nachkriegszeit und stand in über 50 Filmen vor der Kamera, darunter Klassiker wie „Die Wahrheit“, „Die Verachtung“ und „Viva Maria!“.
Rückzug und neues Leben
1973 zog sich Bardot überraschend aus dem Filmgeschäft zurück. Fortan widmete sie sich dem Tierschutz und gründete 1986 die Brigitte Bardot Foundation, die sich global für den Schutz von Tieren einsetzte. In ihrem neuen Leben kämpfte sie gegen Missstände wie die Jagd auf Robben und die Tierquälerei in Massentierhaltung, was ihr Anerkennung, aber auch heftige Kritik einbrachte.
Polarisierende Persönlichkeit
Trotz ihres Ruhms blieb Bardot eine komplexe und oft kontroverse Persönlichkeit. Neben ihrem Engagement für Tiere wurde sie in späteren Jahren auch für politisch provokante Aussagen kritisiert und mehrfach rechtskräftig verurteilt, unter anderem wegen Volksverhetzung im Zusammenhang mit Äußerungen über Einwanderung und Religion.
Frankreichs Präsident würdigte die verstorbene Schauspielerin als „Legende dieses Jahrhunderts“. In sozialen Netzwerken und aus der Filmwelt strömen derzeit zahlreiche Trauerbekundungen und Erinnerungen an eine Frau, die sowohl die Leinwand als auch die Weltbühne lange prägte.
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