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Vergessen im Zug: Tausende Fundstücke und skurrile Überraschungen bei den ÖBB

Tips Logo Thomas Leitner, 30.12.2025 09:02

ÖSTERREICH. Handys, Koffer, Rollstühle und sogar Gebisse: 2025 wurden bei den ÖBB mehr als 31.000 Gegenstände vergessen. Die Lost-&-Found-Büros hatten alle Hände voll zu tun.

Ein ÖBB Lost & Found Mitarbeiter händigt einen verlorenen Gegenstand aus (Foto: ÖBB /Scheiblecker)

Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, ein hastiger Ausstieg – und schon bleibt Wichtiges im Zug zurück. Genau hier kommen die sieben Lost-&-Found-Büros der Österreichische Bundesbahnen ins Spiel. Im Jahr 2025 wurden dort insgesamt 31.037 Fundstücke registriert. Das entspricht durchschnittlich 85 vergessenen Gegenständen pro Tag und zeigt, wie oft Reisende ihre Habseligkeiten im Zug oder am Bahnhof zurücklassen.

Koffer, Handys und Geldbörsen ganz vorne

Unangefochten an der Spitze der Fundstatistik stehen erneut Koffer, Rucksäcke und Taschen. Knapp 11.400 Stück wurden abgegeben – so viele wie in keinem anderen Bereich. Auf Platz zwei folgen Elektronikgeräte wie Handys oder Kameras mit rund 6.300 Fundstücken, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Den dritten Rang belegen Geldbörsen und Bargeld mit rund 3.500 vergessenen Gegenständen. Insgesamt konnten 38 Prozent aller Fundstücke wieder an ihre Eigentümer retourniert werden. Nicht abgeholte Gegenstände wurden an öffentliche Fundstellen übergeben.

Von Rollstühlen bis Instrumenten – was alles liegen bleibt

Neben Alltäglichem tauchten 2025 auch zahlreiche Kuriositäten auf. Sechs Rollstühle, 55 Gehhilfen, zehn Hörgeräte und sogar mehrere Zahnprothesen blieben in Zügen zurück. Dazu kamen Kinderwägen, Fahrräder, E-Scooter und selbst eine Drohne. Auch Sportausrüstung ist regelmäßig Thema: Snowboards, Skier, Skateboards und Eislaufschuhe fanden ebenso den Weg ins Fundbüro wie Inline-Skates.

Musiker scheinen ebenfalls gerne mit der Bahn zu reisen – 112 Instrumente wurden vergessen, darunter vor allem Gitarren, aber auch Trompeten, Geigen und Keyboards. Auffällig ist zudem, dass immer mehr Autofahrer auf die Bahn umsteigen: 127 Führerscheine, Fahrzeugdokumente und sogar Kennzeichen wurden im Zug zurückgelassen.


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