
OÖ. Die Polizei ermittelt aktuell im Fall eines 44-Jährigen, der verdächtigt wird, bereits seit 2014 regelmäßig junge Buben im Alter von acht bis zehn Jahren sexuell missbraucht zu haben. Es wird nach weiteren Opfern gesucht.
Der 44-jährige Kärntner steht im dringenden Verdacht, gemeinsam mit einem 24-jährigen Deutschen seit zumindest März 2019 bis Dezember 2020 zwei heute zehn Jahre und neun Jahre alte Jungen zum Großteil schwer sexuell missbraucht zu haben. In den Ermittlungen konnte bereits festgestellt werden, dass der Beschuldigte bereits im Jahr 2014 zwei damals etwa acht- bis zehnjährige, ebenfalls aus Kärnten stammende Buben, sexuell missbrauchte.
Polizei sucht nach Opfern
Die Identitäten dieser Opfer konnten aber bisher noch nicht geklärt werden. Eines der beiden Opfer trägt jedenfalls den Vornamen „Lukas“. Der Festgenommene, der sich in Untersuchungshaft befindet, war bereits mehrfach wegen einschlägiger Straftaten gerichtlich verurteilt worden und verbüßte bis 2010 eine mehrjährige Haftstrafe. Jene beiden bisher noch unbekannten Opfer werden ersucht, sich bei der Polizei zu melden.
Weitere Straftaten vermutet
Überdies wird vermutet, dass der Beschuldigte seit seiner Haftentlassung im Jahre 2010 bis zu seiner Festnahme im Dezember 2020 über die inzwischen bekannten Fälle hinaus auch noch weitere ähnliche Straftaten begangen haben könnte. Daher werden auch noch weitere mögliche Opfer und auch Zeugen, die Auskunft über Kontakte des Beschuldigten mit Minderjährigen und Unmündigen geben können, ersucht, sich zu melden.
Die diesbezüglichen Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Oberösterreich in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Kärnten geführt und stehen im Zusammenhang mit einem großen Missbrauchskomplex in Münster/Deutschland.
Die Polizei bittet um Hinweise an das Landeskriminalamt Oberösterreich unter 059133/40-3333.