Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Anlagebetrug im großen Stil: Achtung vor vermeintlich lukrativen Aktienangeboten

Tips Logo Onlineredaktion Tips, 09.01.2022 15:57

RIED/OÖ. Seit September 2018 waren die Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Ried Anlagebetrügern auf der Spur. Nun konnten die Beamten zumindest einzelne Personen der Tätergruppe ausforschen. Die Polizei warnt: Die Betrüger konnten noch nicht festgenommen werden und sind weiterhin aktiv!

Symbolfoto: katjen/shutterstock.com
Symbolfoto: katjen/shutterstock.com

Die Opfer werden angerufen und vorsätzlich mit Falschinformationen versorgt. Die Betrüger werben damit , dass sich ihr Unternehmen unmittelbar vor dem Börsengang befinde. Noch vor dem Börsengang hätten jetzt interessierte Anleger die Möglichkeit, Aktienzertifikate des Unternehmens zum Schnäppchenpreis zu erwerben. Nach dem Börsengang würde es laut Finanzexperten zu einer rasanten Wertentwicklung kommen.

Angebotene Aktienzertifikate sind wertlos

Eine Überprüfung der Aktienzertifikate ergab, dass es sich trotz aufgedruckter Wertpapierkennnummer (WKN) und internationaler Wertpapierkennnummer (ISIN) um absolut wertlose Papiere handelt. Die kriminelle Organisation tritt aktuell unter den Firmennamen GenMedCare Corp., OLEVRA Lda., Schlangenfarm Schladen Ivy Venoms GmbH oder auch Ivy Biz Inc. in Erscheinung.

Schadenssumme in Österreich rund eine Million Euro

Bislang konnten Opfer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ermittelt werden. Die in Österreich ermittelte Schadenssumme beläuft sich auf etwa eine Million Euro. Sämtliche bis dato bekannte betrügerische Unternehmen leitet ein 74-jähriger Deutscher.

Beschuldigte noch nicht festgenommen

Die Beschuldigten konnten bislang nicht festgenommen werden und agieren im Hintergrund weiter. Etwaige weitere Opfer werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Ried im Innkreis unter der Telefonnummer 059133/4240 zu melden.

„Wenn ein Angebot zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es auch zu schön, um wahr zu sein“

„Sollten Sie einen derartigen Anruf erhalten, überweisen Sie keinesfalls Geld, seien Sie vorsichtig und misstrauisch. Wenn ein Angebot zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es auch zu schön, um wahr zu sein! Notieren Sie sich die Telefonnummer, mit der Sie kontaktiert werden und erstatten Sie Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion“, rät die Polizei.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden