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20 Straftaten in neun Tagen: rumänische Einbrecherband festgenommen

Tips Logo Online Redaktion, 24.06.2023 08:57

OÖ/NÖ. Bereits im Februar 2023 konnte der Kriminaldienst des Bezirkspolizeikommandos Urfahr-Umgebung in Zusammenarbeit mit mehreren Polizeiinspektionen und dem Landeskriminalamt OÖ eine fünfköpfige rumänische Täterbande ausforschen und festnehmen.

 (Foto: Weihbold)
(Foto: Weihbold)

Die fünf Beschuldigten im Alter zwischen 24 Jahren und 43 Jahren stehen in Verdacht, gewerbsmäßig Einbruchsdiebstähle in Kirchen und Wohnhäuser in OÖ und NÖ verübt zu haben. Zwei Personen der rumänischen Einbruchsbande waren zuvor bereits in Deutschland mit Straftaten auffällig geworden, wobei gegen einen der Rumänen ein internationaler Haftbefehl vorlag.

Von Linz aus aktiv

Die rumänische Tätergruppe organisierte bereits in Rumänien ihr Vorhaben für die Straftaten in Österreich und reiste vorerst mit vier Personen in einem Fahrzeug nach Linz, wo sie in einem Hotel Unterkunft nahmen. Ein fünfter rumänischer Täter reiste mit dem Zug von Rumänien nach Linz nach und schloss sich ebenfalls der Tätergruppe an. Danach wurden von den Beschuldigten täglich mehrere Objekte wie Kirchen und ältere Wohnhäuser vorwiegend im ländlichen Raum aufgesucht und ausspioniert.

Gestohlener Schmuck weiterverkauft

Die passenden Einbruchsobjekte wurden im gemeinsamen Zusammenwirken und in unterschiedlichen Besetzungen von den Tätern teilweise mit Einbruchswerkzeug oder mit massiver Körperkraft aufgebrochen und daraus Bargeld und Schmuck entwendet. Der aus den Straftaten erbeutete Schmuck wurde in einer Linzer Goldverkaufsstelle veräußert. Die rumänische Tätergruppe verübte innerhalb mehrerer Tage elf Wohnhauseinbrüche, drei Einbruchsdiebstähle in Kirchen und mehrere Diebstähle in Kirchen, Gasthäusern und Geschäften.

Fahndung erfolgreich

Am 15. Februar 2023 wurde vom Kriminaldienst des Bezirkspolizeikommandos Urfahr-Umgebung das Täterfahrzeug mit rumänischen Kennzeichen ermittelt und eine Fahndung nach dem Fahrzeug ausgelöst. Zwischenzeitlich begab sich die rumänische Tätergruppe nach Hartkirchen und brach dort in das Büro der Pfarre ein. Die Täter erbeuteten dabei neben Münzgeldern auch einen Koffer mit Messgewändern und Messutensilien und flüchteten mit diesem vom Tatort.

Streit unter den Tätern

Während der Fahrt kam es unter den Tätern zu einem Streit wegen der Aufbewahrung des Koffers mit den kirchlichen Utensilien im Täterfahrzeug. Daraufhin wurde die Diebesbeute in Feldkirchen an der Donau aus dem Fahrzeug unter ein Gebüsch geworfen und sie beschlossen nach Rumänien zurückzufahren. Auf der B127 nach Linz konnte das Täterfahrzeug mit den rumänischen Verdächtigen von einer bei der laufenden Fahndung eingesetzten Polizeistreife aus Puchenau angehalten und die fünf rumänischen Männer festgenommen werden.

In Haft

Zahlreiches Diebesgut von den verübten Straftaten konnte im Fahrzeug gefunden und als Beweismittel sichergestellt werden. Die fünf Verdächtigen wurden nach der erfolgten Festnahme über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz in die Justizanstalt Linz überstellt.


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