Leiche im Kofferraum: Ermittlungen eingestellt
LINZ. Der Fall sorgte dieses Jahr für Aufsehen: ein Organisator von Linzer Coronademos wurde mit seiner toten Ehefrau im Kofferraum von der Polizei aufgegriffen. Das Ermittlungsverfahren deswegen wurde eingestellt, jedoch wurde der 39-jährige vergangenen Monat wegen Holocaustleugnung zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt.
Unter Berufung auf den Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Linz, Reinhard Huemer-Steiner, berichtet das OÖ. Volksblatt, dass die Ermittlungen wegen unterlassener Hilfeleistung und Störung der Totenruhe eingestellt wurden.
Wegen Holocaustleugnung verurteilt
Der 39-jährige Florian O. war Hauptorganisator der Linzer Corona-Demos. Weil er in Sozialen Medien die Ausgangsbeschränkungen und Impfpflicht mit der Judenverfolgung verglich, hätte er sich im August 2022 wegen Verstoß gegen das Verbotsgesetz verantworten müssen, er erschien aber nicht zur Verhandlung und tauchte unter. Im Juni 2023 geriet er in eine Verkehrskontrolle, er gab zu, keinen Führerschein und seine verstorbene Frau im Kofferraum zu haben. Eine Obduktion ergab, dass die Frau ohne Fremdverschulden starb.
Vergangenen Monat wurde die Verhandlung vom August 2022 nachgeholt, Florian O. wegen Holocaustleugnung zu drei Monaten bedingt verurteilt.
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