Hochwasser: Die aktuelle Lage in Oberösterreich
OÖ. Ab Montagmittag werden die Niederschläge wieder intensiver und es ist ab den Nachmittagsstunden mit einem erneuten Anstieg der Wasserstände in den oö. Gewässern zu rechnen. Zurzeit stehen 40 Feuerwehren mit rund 600 Einsatzkräften in Oberösterreich bei Pump- und Sicherungsarbeiten im Einsatz. Der Regen lässt aber in der Nacht langsam nach, am Dienstag ist es mit dem Starkregen vorbei.
Die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf bis auf 2.000 Meter Seehöhe an und sorgt zu vermehrtem Wasserabfluss von den Bergen. Landesweit sind an den kleinen und mittleren Gewässern, je nach Intensität der Niederschläge, wieder überall lokale Überflutungen möglich. Besonderes gefährdet sind hier Gewässer des unteren Mühlviertels und des Innviertels, an denen noch immer hohe Wasserführungen vorherrschen und Gewässer mit alpinen Einzugsgebieten. Aktuell führen vor allem die Naarn und die Aist in den Bezirken Freistadt und Perg Hochwasser.
Feuerwehren im Dauereinsatz
Insgesamt wurden seit Beginn der Unwetter rund 520 Mal Feuerwehren zu Hilfeleistungen angefordert. 1.500 Einsätze wurden dabei von 330, also rund einem Drittel der insgesamt 900 Feuerwehren im Land bewältigt. Vorwiegend wurden Pumparbeiten sowie Sicherungsarbeiten an Gebäuden und auf Verkehrsflächen erledigt. Zusätzlich werden die Niederösterreichischen Feuerwehren durch sechs Katastrophenschutzzüge aus Oberösterreich unterstützt, 250 Feuerwehrkräfte sind mit 45 Einsatzfahrzeugen und Sondergeräten aus den Bezirken Schärding, Braunau, Grieskirchen, Steyr, Vöcklabruck und Wels-Land bei Dammsicherungs- und Pumparbeiten im Nachbarbundesland eingesetzt.
Die Wetterprognosen wie auch die Entwicklung der Pegelstände werden in den Einsatzstäben genauestens beobachtet. Die Feuerwehren im Land stehen weiterhin in erhöhter Alarmbereitschaft und sind für entsprechende Einsatzleistungen gerüstet.
Das Landes-Feuerwehrkommando empfiehlt der Bevölkerung weiterhin:
- Halten Sie sich von Wildbächen, Fließgewässern und überfluteten Flächen sowie Unterführungen fern!
- Nicht notwendige Autofahrten sowie Outdooraktivitäten sollten vermieden werden!
- Planen Sie Ausfälle im Straßen- und Schienenverkehr ein und rechnen Sie ggf. mit Unterbrechungen der Energieversorgung!
- Halten Sie Fenster, Türen und Dachluken geschlossen!
- Schützen Sie gefährdete Objektbereiche nach Möglichkeit mit Sandsäcken!
- Informieren Sie sich laufend über Hochwasserwarnungen und beachten Sie unbedingt die Anweisungen der zuständigen Behörden!
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