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Faire Bezahlung in Kunst und Kultur: Land OÖ installiert neues Fördermodell

Tips Logo Karin Seyringer, 04.01.2024 17:39

OÖ. Das Land Oberösterreich hat ein neues Fördermodell für faire Bezahlung in Kunst und Kultur installiert - ein auf den lokalen Kulturbetrieb abgestimmtes Fair-Pay Fördermodell. Für 2024 steht dafür eine Summe von einer Million Euro zur Verfügung.

 (Foto: mantang/stock.adobe.com)
(Foto: mantang/stock.adobe.com)

„Kunst und Kultur schaffen Werte für die Gesellschaft, die weit über die Kosten hinausgehen. Das gilt gerade in einem Kulturjahr wie 2024 mit seiner enormen Vielfalt an Veranstaltungen. Es ist uns daher wichtig, auch diejenigen entsprechend wertzuschätzen, die mit Ihrer Arbeit für unser vielfältiges, bereicherndes Kulturangebot sorgen“, betont Kulturreferent, Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).

Die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich begrüßt die Einführung, wie die stellvertretende Geschäftsführerin Verena Humer sagt: „Wir begrüßen die nun angekündigte Erhöhung der Kulturfinanzierung des Landes OÖ und dass nun erste Schritte in Richtung Fair Pay gesetzt werden.“

Fair-Pay-Gap bei rund 60 Prozent

Das Modell wurde im Rahmen des gemeinsamen Fairnessprozesses des Bundes und der Länder entwickelt, der auf eine faire Bezahlung in Kunst und Kultur abzielt. Eine groß angelegte Umfrage, durchgeführt vom Linzer Market Institut im Auftrag des Landes OÖ, ist Grundlage der Grundlage für die OÖ-Fair-Pay-Strategie. Diese ergab einen deutlichen Handlungsbedarf. Der Fair-Pay-Gap liegt im Durchschnitt bei rund 60 Prozent, was bedeutet, dass die aktuellen Personal- und Honorarkosten in oberösterreichischen Kunst- und Kulturbetrieben um diesen Wert steigen müssten, um eine faire Bezahlung zu ermöglichen.

Zusätzliche Mittel ab 2024

Ab 2024 können zusätzliche Fördermittel für Fair-Pay im Rahmen der Jahres- und Programmförderung abgerufen werden. Institutionen mit einem höheren Fair-Pay-Gap haben Vorrang bei der Mittelvergabe. Um zusätzliche Mittel geltend zu machen, ist im Zuge der Förderbeantragung eine Kalkulation nach Fair-Pay Grundsätzen vorzulegen.

Weitere Informationen sowie die Förderbeantragung sind auf der Homepage des Landes Oberösterreich im Bereich Kulturförderung zu finden.


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