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8. Dezember: Als Mariä Empfängnis noch ein Staatsfeiertag war

Tips Logo Online Redaktion, 08.12.2024 09:00

Ö. Der Marienfeiertag (8. Dezember) hat eine besondere Bedeutung für Österreich. Er wurde im 17. Jahrhundert zum Dank für die Errettung Wiens von der Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges als Staatsfeiertag eingeführt.

Der Mariä-Empfängnis-Dom in Linz, auch Mariendom oder "Neuer Dom" genannt. (Foto: olindana/stock.adobe.com)

Das nationalsozialistische Regime hob den Feiertag auf. Durch ein Volksbegehren zur Wiedereinführung des Feiertags nach Kriegsende beschloss der Nationalrat im Jahr 1955, dass der 8. Dezember als Dank für die wiedererlangte Freiheit Österreichs wieder als Feiertag begangen werden soll. Seither ist der 8. Dezember wieder ein gesetzlicher Feiertag in Österreich und damit arbeitsfrei.

Diskussion um Öffnungszeiten

1995 wurde das österreichische Ladenöffnungsgesetz geändert: Seither dürfen Geschäfte an Mariä Empfängnis öffnen. Jährlich kehrt die Diskussion um den 8. Dezember wieder – die katholische Kirche bezieht dazu eindeutig Stellung: Die katholische Kirche tritt nach wie vor für den 8. Dezember als kollektiv freien Tag ein und stellt mit Freude fest, dass manche Geschäfte an diesem Feiertag bewusst geschlossen halten – als Tag zum Durchatmen, als Tag Ruhe im adventlichen Trubel. Viele Stimmen, unter anderem im Handel, stehen dieser Ansicht diametral gegenüber.


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