Allerheiligen: Gräber werden gesegnet
BEZIRK GMUNDEN. Die derzeit herrschenden Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus haben auch Auswirkungen auf den kommenden Sonntag, wo vielerorts Gräbersegnungen stattfinden.
Allerheiligen ist das Fest, an dem die katholische Kirche aller Heiligen gedenkt. Vielerorts pilgern die Menschen an diesem Tag zu den Gräbern, um den Verstorbenen zu gedenken. Aufgrund der Coronakrise gelten für die Friedhöfe folgende Regeln: Wenn Privatpersonen zusammenkommen, um gemeinsam ein Grab zu besuchen, gilt die Zehn-Personen-Regel. Bundeskanzler Sebastian Kurz und Kultusministerin Susanne Raab appellieren jedoch an die Eigenverantwortung der österreichischen Bevölkerung, heuer am Allerheiligen- und Allerseelen-Wochenende auf Familientreffen und den gemeinschaftlichen Besuch der Friedhöfe und Gräber zu verzichten und wenn, dann die Gräber nur mit jenen Menschen zu besuchen, mit denen man im gemeinsamen Haushalt lebt.
Das Totengedenken sollte also nur im kleinstmöglichen Rahmen stattfinden. Auch die katholische Kirche samt deren Bischöfe reagiert auf das Ersuchen der Bundesregierung. „Gemeinsame Gottesdienste zu Allerheiligen und Allerseelen am Friedhof können in diesem Jahr nicht stattfinden. Die Gräber werden aber gesegnet werden, wenn auch nicht im Rahmen einer gemeinsamen Feier“, heißt es ausdrücklich in einem Aufruf der Bischofskonferenz an die Pfarrgemeinden.
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