Kein Durchatmen: Wieder sorgte Unwetterfront für zahlreiche Einsätze
OÖ/BEZIRK BRAUNAU. Es gab auch am Montag keine Zeit zum Durchatmen für die Feuerwehren in Oberösterreich. Wieder zogen heftige Unwetter übers Land. Der Hotspot lag dieses Mal im südlichen Bereich des Bezirks Braunau.
Die über München und Salzburg heraufziehende Gewitterfront sorgte aufgrund ihrer Intensität ab 20.30 Uhr für 560 Alarmierungen zu Unwetter-Einsätzen. Wieder mussten über 1.600 Feuerwehrmitglieder in den Nachtstunden ausrücken. Zu deren Unterstützung wurden durch den Bezirksführungsstab überörtlich Feuerwehren, aus nicht betroffenen Gebieten entsandt. Straßen mussten von umgestürzten Bäumen befreit werden, Keller und Unterführungen mussten ausgepumpt werden.
Die erste Gewitterzelle traf ab etwa 20.30 Uhr im östlichen Mühlviertel ein. Die größere Front erreichte dann ab 21.15 Uhr den westlichsten Teil Oberösterreichs.
Personen in Fahrzeugen eingeschlossen
Bei einer Wetterstation in Ostermiething wurden Böen um die 111 km/h gemessen. In St. Georgen am Fillmannsbach (Bezirk Braunau), Ried im Innkreis und im Bereich Andorf (Bezirk Schärding) wurden laut Landesfeuerwehrkommando mehrere Personen in ihren Fahrzeugen durch umgestürzte Bäume eingeschlossen oder sind in überfluteten Unterführungen stecken blieben. Sie konnten unverletzt von den Feuerwehren gerettet werden.
Gegen 22 Uhr erreichte die Unwetterfront dann den Zentralraum Linz und Wels. „Trotz Besorgnis sorgte sie hier für keine markanten Schäden und zog weiter Richtung Osten ab“, so vom Landesfeuerwehrkommando.
Hinweise des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes
- Warnungen vor Gewitter oder Starkregen beachten! Ab einem Regen von mehr als 5 Liter/Quadratmeter in fünf Minuten können die Standardeinläufe das Wasser nicht mehr aufnehmen und es staut zurück.
- Wetterentwicklung beobachten!
- Bei Unwettern und Starkregen unnötige Fahrten im Straßenverkehr vermeiden!
- Straßen besonders beachten!
- Auf keinen Fall in überflutete Bereiche fahren!
Prognose
Laut Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik sind auch am Dienstag vor allem in den südlichen Landesteilen Regenschauer und Gewitter möglich, einzelne können auch über den Zentralraum ziehen. In der zweiten Nachthälfte könnten Gewitterausläufer von Bayern her Oberösterreich treffen.
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