Corona: Land OÖ und Ärzte klären über Fake News auf
OÖ. Das Land OÖ will mit einer neuen Corona-Infokampagne gegen Fake News vorgehen, Mediziner stellen hartnäckige Gerüchte und kursierende Falschmeldungen richtig.
„Es ist haarsträubend, welche falschen Aussagen vor allem im Internet gestreut werden. Unsere Aufgabe als Ärztinnen und Ärzte ist es, den Menschen hier als Vertrauensperson zur Seite zu stehen und aufzuklären. Daher haben wir das Projekt des Landes sehr gerne unterstützt“, so Tilman Königswieser, Ärztlicher Leiter des Salzkammergutklinikums, Dozent Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum und Elisabeth Bischof, Ärztin im Krisenstab des Landes OÖ und der Abteilung Gesundheit.
Das Land OÖ startet nun also eine Aufklärungskampagne gegen „Corona-Fake-News“. Gesetzt wird auf faktenbasierte Information, um diversen, teils sehr professionell aufbereiteten Falschmeldungen gerade in sozialen Medien etwas entgegenzusetzen. „Vieles von dem, was im Internet kursiert, ist schlichtweg falsch und oft auch bewusst falsch verbreitet“, wie Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin, Christine Haberlander betont: „Es ist wichtig, den Menschen, vor allem auch den Jugendlichen, eine fundierte, faktenbasierte Informationsquelle zu bieten, die Richtiges von Falschem klar trennt.“
Faktencheck
Durch zahlreiche Maßnahmen, darunter nun auch mit einem Faktencheck, möchte man hartnäckige Falschinformationen aufdecken und Unsicherheit nehmen. Themen wie Unfruchtbarkeit durch die Impfung, Impfung bei Jugendlichen oder die Sicherheit von Impfstoffen werden von anerkannten Medizinern genauer unter die Lupe genommen und faktenbasiert erklärt. Auch wird erklärt, warum Mythen, wie „die Impfung manipuliere die Gene“ nicht richtig sind.
Jederzeit abrufbar
Die gesammelten Faktenchecks sind in den verschiedenen Online-Plattformen des Landes OÖ abzurufen. Zusätzlich werden diese den Gemeinden, Vereinen, Jugendorganisationen, den Lehrkräften oder beispielsweise auch den Gesunden Gemeinden zur Verfügung gestellt. Sie sollen bei der Aufklärungsarbeit unterstützen. Auch für Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, wurde in Zusammenarbeit mit der Integrationsstelle des Landes ein breites Informationsangebot in mittlerweile 13 Sprachen auf der Website des Landes Oberösterreich erstellt.
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