17.000 Covid-Fälle: Neuer Höchstwert, Prognose geht von 30.000 Fällen aus
Ö/OÖ/NÖ. Österreichweit 17.006 Neuinfektionen wurden am 12. Jänner von der AGES gemeldet, das ist neuer Höchstwert seit Beginn der Coronapandemie. Das Covid-Prognose-Konsortium geht von einem möglichen Anstieg auf über 30.000 nächste Woche aus.
Oberösterreich verzeichnet 2.059 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden, Niederösterreich 2.450. 17.006 neue Fälle österreichweit bedeutet einen Anstieg von 48 Prozent im Vergleich zum Vortag (11.516 Fälle). Bisheriger Höchstwert: 15.809 Fälle am 19. November 2021.
Das Covid-Prognose-Konsortium hatte einen Anstieg auf bis zu 17.000 Neuinfektionen in ihrer letztwöchigen Prognose vorausgesagt.
Bis zu 30.000 Fälle an einem Tag
Und in der dieswöchigen Prognose gehen die Experten von einem weiteren starken Anstieg des Infektionsgeschehens aufgrund von Omikron aus. „Dies führt in der Folge zu einem möglichen Anstieg des Normalpflege-Belags, der angesichts nach wie vor unzureichender Nachvollziehbarkeit des tatsächlichen Ausmaßes der Reduktion der Virulenz der Omikron-Variante aufgrund fehlender verknüpfbarer nationaler Daten mit Vorsicht zu interpretieren ist“, heißt es in der Einschätzung.
Das Konsortium geht davon aus, dass mit Beginn kommender Woche die täglichen Fallzahlen auf über 20.000 ansteigen könnten. Am 19. Jänner werden sie mit ziemlicher Sicherheit darüber liegen. Als Mittelwert wird für kommende Woche 24.000 angegeben – die Obergrenze liegt laut Prognose bei 32.000 Fällen innerhalb von 24 Stunden.
Niedermoser: „Impfung gesellschaftliche Verpflichtung“
„Angesichts dieser hohen Zahlen wird die Impfung immer mehr zu einer gesellschaftlichen Verpflichtung“, so Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für OÖ. Vor allem die Booster-Impfung, also der dritte Stich, sei ganz wichtig. „Das zeigen auch die Statistiken sehr deutlich. In Oberösterreich etwa sind knapp 84 Prozent der Patienten auf Intensivstationen nicht vollständig immunisiert, auf Normalstationen sind es 66 Prozent. Daher trägt jeder nicht nur eine Verantwortung für sich selbst, sondern auch für alle anderen“, so Niedermoser. Er spricht auch jüngere Menschen an - bei den 10- bis 29-Jährigen sind in Oberösterreich 66,8 Prozent vollimmunisiert.
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