Ukraine: Help-Point am Linzer Hauptbahnhof wird eingerichtet
OÖ/LINZ. Die Caritas OÖ richtet im Auftrag des Landes am Linzer Hauptbahnhof einen Help-Point für ankommende ukrainische Flüchtlinge ein, als erste Anlaufstelle. Geöffnet ist der Help-Point ab Mittwochnachmittag. Das eingerichtete Notschlafquartier in Linz Bindermichl wird als Erstversorgungsstelle in Betrieb genommen.
„Immer mehr ukrainische Frauen und Kinder kommen auf den unterschiedlichsten Wegen nach Oberösterreich, viele von ihnen landen dabei in der Landeshauptstadt. Zur ersten Orientierung schaffen wir gemeinsam mit der Caritas zentral gelegen am Linzer Hauptbahnhof eine erste Anlaufstelle“, so Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.
Mit Stand Mittwoch werden 249 ukrainische Flüchtlinge in Oberösterreich versorgt.
Informationen und Vermittlung
Die Caritas OÖ wird am Hauptbahnhof ukrainischen Flüchtlingen erste Auskünfte geben bzw. die Menschen in das Notquartier des Roten Kreuzes vermitteln. Ukrainische Staatsbürger, die sich auf der Flucht befinden, können sich am Hauptbahnhof mit Fragen an die Mitarbeiter/innen wenden. Der Help-Point kann im Bedarfsfall zu einer zentralen Koordinierungs-Drehscheibe ausgebaut werden.
„Not sehen und Handeln ist unser Grundauftrag als Caritas. Daher stehen wir selbstverständlich überall dort den Menschen zur Seite, wo unsere Hilfe gebraucht wird. Es ist uns wichtig, den geflüchteten Menschen aus der Ukraine hier beim ersten Ankommen am Hauptbahnhof Orientierung und Zuspruch zu geben“, so Franz Kehrer, Direktor der Caritas Oberösterreich.
Zudem werden Mitarbeiter und Geschäftsbetreiber am Bahnhof von der Caritas Oberösterreich über die aktuelle Situation informiert bzw. Flugblätter mit den wichtigsten Informationen und Hotlines verteilt, um bei Bedarf ebenfalls Auskünfte erteilen zu können.
Erstversorgungsstelle in Linz
Ergänzend zum Help-Point wird das für den Bedarfsfall vorbereitet Notschlafquartier in Linz Bindermichl als Erstversorgungsstelle in Betrieb genommen. Es dient dazu, ankommende und erschöpfte Flüchtlinge not zu versorgen. Von der Erstversorgungsstelle werden die Flüchtlinge, wenn sie in Österreich bleiben wollen, in ein anderes Quartier weitervermittelt.
Primär erfolgt die Zuteilung von Notschlafstellen weiterhin zentral über die Hotline der BBU, um einen koordinierten Vorgang zu gewährleisten. Die Erstversorgungsstelle in Linz dient lediglich der Unterbringung in dringenden Notfällen.
Private Initiativen: Kontakt aufnehmen
Sehr viele Menschen organisieren aktuell auf eigene Initiative einen Transport nach und eine Unterbringung in Österreich. „Diese Initiativen sind ein starkes Zeichen der Solidität und der funktionierenden Zivilgesellschaft, ihnen gilt unser großer Dank“, so Hattmannsdorfer. Zugleich richtet das Land den dringenden Appell an Initiativen, frühzeitig mit der BBU Kontakt aufzunehmen und die Unterbringung von Flüchtlingen abzustimmen.
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