Covid: Ampel-Kommission für „geeignete“ Maßnahmen

Online Redaktion, 11.03.2022 11:21

Ö/OÖ/NÖ. Die Covid-Ampelkommission hat ihre Risikoeinschätzung und Empfehlungen zur aktuellen Covid-Situation in Österreich von Donnerstag, 10. März, veröffentlicht. Die Risikolage wird für ganz Österreich sehr hoch eingestuft. Die Ampel-Kommission spricht sich in ihrem aktuellen Bericht für die Umsetzung „geeigneter Präventionsmaßnahmen“ aus.

Nach zuletzt fallenden Covid-Zahlen folgte diese Woche eine Trendwende. „Die Inzidenz befindet sich auf einem bisher nicht beobachteten hohen Niveau, was teilweise auf die Öffnungsschritte der letzten Wochen zurückgeführt werden kann“, heißt es im Bericht.

Die Corona-Kommission empfiehlt daher aufs Neue, „bei Treffen (insbesondere mit vulnerablen Personen) die bewährten Präventionsmaßnahmen auch dann beizubehalten, wenn sie nicht mehr verordnet sind. Aufgrund des steigenden Trends und der steigenden Belastung in den Krankenanstalten empfiehlt die Corona-Kommission die Umsetzung geeigneter Präventionsmaßnahmen.“

Prognose

Die aktuelle Prognose geht auch weiter von einem Anstieg des Infektionsgeschehens aus, getrieben von den Öffnungsschritten und der zunehmenden Dominanz des Omikron-Suptyps BA.2. Sowohl die Belastung der Intensivstationen wie auch jene der Normalpflegestationen werde sich gemäß Prognosen analog zum erwarteten Fallanstieg erhöhen. Auch das Systemrisiko an den Normalstationen sei im Steigen begriffen.

Impfung „probates Mittel“

Mit Stand 9. März 2022 waren 68,84 Prozent der Gesamtbevölkerung zweimal geimpft, 53,66 Prozent dreimal, in der Gruppe der über 65-Jährigen waren es 82,16 Prozent. „Die Corona-Kommission hat die Impfpflicht stets als probates Mittel zur Verhinderung der Überlastung des Gesundheitssystems angesehen. Es wird empfohlen, alle Maßnahmen zur Steigerung der Impfbereitschaft und Durchimpfung so zu konzipieren, dass mögliche Infektionswellen im weiteren Verlauf des Jahres 2022 so moderat wie möglich verlaufen“, heißt es.