Ein queerer Feiertag für alle: linzpride am 24. Juni
LINZ. Am Samstag, 24. Juni, findet anlässlich des Christopher Street Day (CSD) zum zwölften Mal linzpride als sichtbares Zeichen der LGBTIQ*-Community (LGBTIQ: Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersexuell, Queer) in Oberösterreich statt. linzpride ist neben der Regenbogenparade in Wien der zweitgrößte queere CSD in Österreich – 10.000 Teilnehmende werden erwartet. Los geht's um 12 Uhr.
Der Christopher Street Day erinnert an den ersten Aufstand von Homosexuellen und Trans-Personen gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street vor mehr als 50 Jahren.
linzpride wird von der Homosexuellen Initiative (HOSI) Linz und solidarischen Organisationen der Zivilgesellschaft organisiert und setzt sich für die Akzeptanz von Vielfalt und die Solidarität in der Gesellschaft ein.
10.000 Teilnehmende erwartet
Hauptthema dieses Jahr ist „Levelling Up“ – eine politische Forderung, die den Zweck hat, die Rechte und den Schutz von LGBTIQ*-Personen in der Gesellschaft zu stärken. „Letztes Jahr zogen 8.000 Menschen mit uns über die Landstraße, heuer rechnen wir bereits mit 10.000“, so Gerhard Niederleuthner, Gesamtleiter der linzpride. „Wir freuen uns über alle, die sich uns anschließen und gemeinsam mit uns für mehr Sichtbarkeit und Anerkennung der LGBTIQ*-Community kämpfen.“
Warm up um 12 Uhr, parade-Start um 13.30 Uhr
Ab 12 Uhr wartet das Warm Up im Volksgarten, dort sammeln sich die Gruppen. Die pride parade startet um 13.30 Uhr beim Volksgarten und geht über die Landstraße bis zum Urfahraner Jahrmarktgelände.
Buntes Open Air und pride night
Ab 15:30 Uhr findet dann dort das pride openair mit Liveacts, DJ*ane und Infoständen statt. Mit dabei sind unter anderem Marry Mayrhofer, das Musicalensemble des Landestheaters Linz, DJ Ray Azuma, der Electric Beat Club und einige mehr.
Danach wird ab 22 Uhr im Central Linz bei der pride night weiter gefeiert.
Mehr Infos zum Programm/Tickets für die pride night im Central (Vorverkauf 15 Euro) unter www.hosilinz.at/linzpride2023/pride-night/
„Wollen auch Druck machen“
„Mit unserer Parade wollen wir nicht nur feiern, sondern auch politisch Druck machen. Wir rufen alle politischen Parteien und Entscheidungsträger auf, sich für unsere Anliegen einzusetzen und sich klar gegen Homophobie, Transphobie und jede Form von Ausgrenzung zu positionieren“, erklärt Michael Müller, Vereinssprecher der Homosexuellen Initiative (HOSI) Linz. „Wir haben noch viel zu tun: Trotz einiger Fortschritte in den letzten Jahren sind wir noch weit entfernt von einer echten Gleichstellung. Das Antidiskriminierungsgesetz muss dringend an die spezifischen Rechte der LGBTIQ*-Community angepasst werden.“
Jeder ist herzlich dazu eingeladen, mitzumachen und buntes Zeichen für ein vielfältiges und weltoffenes Land zu setzen.
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