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Österreich trauert um Papst Franziskus – Glockengeläut zum Abschied

Tips Logo Thomas Leitner, 21.04.2025 14:11

ÖSTERREICH/OÖ. Papst Franziskus ist tot. In ganz Österreich erklingen heute um 17 Uhr die Glocken als Zeichen der Trauer. Bischof Scheuer spricht von einem „österlichen Zeugen der Auferstehung“.

Glockenläuten für den Paps. (Foto: stock.adobe.com/ramarun90)
Glockenläuten für den Paps. (Foto: stock.adobe.com/ramarun90)

Am Morgen des Ostermontags, dem 21. April 2025, ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren im Vatikan verstorben. Der Tod des Kirchenoberhauptes, das mehr als ein Jahrzehnt lang die Geschicke der katholischen Weltkirche lenkte, löst weltweit Trauer und Anteilnahme aus. In Österreich wird heute um 17 Uhr ein landesweites Glockenläuten stattfinden – als hörbares Zeichen des Abschieds und der Verbundenheit mit dem verstorbenen Papst.

Die Glocken sollen zehn Minuten lang in allen Pfarren erklingen, Kirchen werden schwarz beflaggt. Es ist eine Geste, die Gläubige und Interessierte gleichermaßen zur stillen Reflexion und zum Gebet einlädt. Papst Franziskus war für viele Menschen eine moralische Autorität, ein Papst, der konsequent für soziale Gerechtigkeit, Dialog und eine Kirche der Armen eingetreten ist.

Bischof Manfred Scheuer: „Ein Zeuge der Auferstehung“

Tief betroffen zeigt sich auch der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer. In einer ersten Reaktion würdigt er das geistliche Vermächtnis von Franziskus und betont dessen österliche Dimension:

„Ich bin überzeugt, dass er jetzt, gerade zu Ostern, in die Auferstehung hineingestorben ist. Und er war und ist ein österlicher Zeuge der Auferstehung“, so Scheuer. Er erinnert an das Engagement des Papstes für eine Kirche im Aufbruch – offen, hörend und nahe an den Menschen.

In seiner Stellungnahme spricht der Bischof von Dankbarkeit für das Wirken von Franziskus, der es geschafft habe, zentrale Themen wie soziale Gerechtigkeit, Umweltverantwortung und geistliche Erneuerung in den Mittelpunkt zu rücken. Besonders betont Scheuer die Bedeutung der Synodenprozesse, die der Papst angestoßen habe – darunter die Familiensynode und die Synode über die Synodalität –, die für viele Gläubige den Aufbruch zu einer dialogbereiten Kirche markieren.

Letzter öffentlicher Segen am Ostersonntag

Noch am Tag vor seinem Tod hatte Papst Franziskus den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ gesprochen. Es war sein letzter öffentlicher Auftritt – ein kraftvolles Zeichen des Glaubens, das nun als Vermächtnis bleibt.


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