Drei Tipps zum erfolgreichen Hunde-Rückruf

Erstens: Verwende ein einheitliches Rückruf-Wort. Grundsätzlich ist der Name (z.B. Paula) kein guter Rückruf, weil er täglich sehr oft ausgesprochen wird. Damit der Rückruf auch unter starker Ablenkung funktioniert, muss er sauber aufgebaut werden - das ist mit dem Namen meist nicht möglich. Nicht ideal ist, den Namen zu rufen und dann das Rückrufwort. Denn, kennt der Hund mehrere Signale, muss er sie erst voneinander unterscheiden, weil sie alle gleich starten: Name „Sitz“, Name „Rückruf“, Name „Pfote“; Familienmitglieder, die mit Hund trainieren, sollten sich auf eine Aussprache und eine Lautstärke einigen, zum Beispiel „Hiiiieeeer“.

Training soll Spaß machen

Zweitens: Der Raketenrückruf, meist über Spiel- oder Futtermotivation aufgebaut, sollte dem Hund Spaß machen. Ruft man ausschließlich dann, wenn der Hund gerade „Blödsinn“ (anderen Hund mobben, Hasen jagen, sehr weit entfernen, …) macht, wird langfristig dieses Verhalten verstärkt. Hunde sollten zu 70 Prozent dann gerufen werden, wenn sie in der Nähe sind und vorzugsweise, wenn sie auf ihren Menschen achten.

Ablenkung vorbeugen

Drittens: Das Rückruftraining startet in reizarmer Umgebung. Zu schnell mutet man dem Vierbeiner den Rückruf im ablenkungsreichen Situationen zu. Aufregende Schnüffelspuren sind anfangs oft spannender als die Rückruf-Belohnung. Man sollte nur langsam von ablenkungsarmen zu ablenkungsreichen Einheiten übergehen.

Mehr Details gibt es im Podcast „Optimal ins Leben“, Folge #41.