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Tipps zum Umstieg auf Sommerreifen

Tips Logo Online Redaktion, 13.04.2021 11:49

LINZ. Die situative Winterreifenpflicht endet am 15. April. Der Arbö gibt Tipps zum Umstieg auf Sommerreifen.

Am 15. April endet die situative Winterreifenpflicht. (Foto: ARBÖ)
Am 15. April endet die situative Winterreifenpflicht. (Foto: ARBÖ)

Regelmäßig taucht die Frage auf, ob man bereits vor diesem Datum auf Sommerreifen umstecken darf. Die kurze Antwort lautet: Ja. „Die situative Winterreifenpflicht, welche immer von 1. November bis 15. April gilt, schreibt eine winterkonforme Ausrüstung ja ausdrücklich nur 'bei winterlichen Verhältnissen' vor, also bei Schnee, Matsch oder Eis“, erklärt Thomas Harruk, Landesgeschäftsführer des Arbö Oberösterreich. Angesichts winterlicher Temperaturen in Oberösterreich stellt sich aber aktuell eher die Frage, ob man mit Ende der situativen Winterreifenpflicht am 15. April bereits auf die Sommerreifen umsteigen muss. Die Antwort lautet: Nein, muss man nicht. „Theoretisch kann man den ganzen Sommer mit den Winter-Pneus unterwegs sein, ohne rechtliche Probleme zu bekommen. Allerdings hat ein rasches Umsteigen auf die Sommerreifen handfeste Vorteile: Einerseits ist bei Temperaturen ab sieben Grad der Bremsweg mit Sommerreifen aufgrund besseren Grips bedeutend kürzer, andererseits schützt ein rascher Wechsel der Pneus vor unnötigem Reifenverschleiß,“ erklärt Harruk.

Beste Zeit zum Umstieg

Wann ist also 2021 der beste Zeitpunkt für den Reifenwechsel? „Es ist sicherlich kein Fehler, die für diese Woche prognostizierten Kältewelle abzuwarten. Aber danach ist es höchst unwahrscheinlich, dass der Winter noch einmal zurückkehrt. Deshalb sollten „alle, die heuer keine weiteren Ausflüge in höhere Regionen planen, einen Termin für den Reifenwechsel ab Anfang der kommenden Woche vereinbaren“, rät Harruk.

Tipps

Der Reifenwechsel sollte am besten von Profis durchgeführt werden. „Dabei die Pneus auf gleichmäßige Abnützung überprüfen.“ Bei einseitiger Abnützung ist eine Vermessung der Achsgeometrie unbedingt anzuraten. Eine Abweichung führt dazu, dass Reifen viel schneller verschleißen und das Auto bei heftigen Brems- oder Lenkmanövern nicht mehr verkehrssicher reagiert. Unbedingt muss darauf geachtet werden, dass die Sommer-Pneus der gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern entsprechen. Auch die Stärke der Bremsbeläge der Scheibenbremsen sollte im Zuge des Radwechsels gecheckt werden. Nicht zuletzt sollte das Alter der Reifen überprüft werden: An der Reifenflanke findet sich die „DOT“-Nummer. Diese vierstellige Nummer verrät das Herstelldatum des Reifens: DOT 2520 bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in Kalenderwoche 25 im Jahre 2020 produziert wurde. Zwar gibt es für das Alter von Sommerreifen keine gesetzliche Vorschrift, der Arbö empfiehlt aber einen Reifentausch, sobald die Pneus sechs Jahre alt sind, um die optimalen Fahreigenschaften zu gewährleisten.

Reifen richtig auf „Sommerschlaf“ vorbereiten

Vor der Einlagerung der Winterreifen sollte das Alter gecheckt werden und die Profiltiefe gemessen werden. Beträgt die Profiltiefe mehr als die gesetzliche Mindestprofiltiefe von vier Millimetern und sind die Winterpneus nicht älter als fünf Jahre, können die Reifen getrost bis zum nächsten Winter eingelagert werden. Die Winterreifen sollten vor dem Einlagern außerdem gründlich gereinigt werden. Lackierte Stahlfelgen sollten mit einem Lackpflegemittel konserviert und Kratzer bei Alu-Felgen mit Klarlack versiegelt werden.

Gelagert werden die Reifen am besten an einem trockenen, schattigen Ort, geschützt vor Ölen, Benzin und Chemikalien. Reifen, die auf einer Felge aufgezogen sind, liegend oder hängend aufbewahren, unterlüftet auf einer kleinen Palette oder einem speziellen „Felgenbaum“. Von einer stehenden Reifenlagerung ist abzuraten, da sogenannte „Standplatten“ entstehen können. Wichtig: Luftdruck vor der Lagerung leicht erhöhen und Reservereifen auf Druck und Beschädigung kontrollieren.


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