Gesellschafts­spiele für Kinder im Test - 14 erhalten Note "sehr gut", drei fielen durch

Die Spiele wurden zwei Monate von Kindern im Kindergarten gespielt und mit Hilfe von Pädagoginnen nach folgenden Kriterien beurteilt:

• Passt die vom Hersteller empfohlene Altersangabe?
• Haben die Kinder Lernerfolge durch das Spielen des Gesellschafts­spiels?
• Können die Kinder das Spiel - nach kurzer Einführung - selbst­ständig spielen?
• Haben die Kinder Spaß dabei?

Lieblingsspiele: Schweine Schwarte und Dragomino

Diese Spiele begeisterten mit hohem Aufforderungscharakter und Schnelligkeit. Die Kinder lernen neben dem Spielen über Farben, Formen, Zahlen geduldig zu sein und schulen ihre Feinmotorik. Die Spiele „Wobbly Worms“, „Für die Katz“ und „Rhino Hero“ fielen durch. Bei diesen Spielen passte die empfohlene Alters­angabe nicht. Die Kinder fühlten sich überfordert, langweilten sich und wollten die Spiele nicht mehr spielen. Bei „Wobbly Worms“ war es unmöglich den Turm aufzubauen, er fiel zusammen und die Kinder waren demotiviert. Beim Spiel „Für die Katz“ mussten die Pädagoginnen vorzeitig abbrechen, da die Vorgaben des Spiels von den Kindern nicht erfüllt werden konnten. Die Spiel­anleitungen bei „Rhino Hero“ und „Für die Katz“ waren so verwirrend, dass sie von den Pädagoginnen nicht vermittelt werden konnten. 

Spiel­erisch fürs Leben lernen

Wenn es draußen kalt und grau ist, sind lustige Gesellschaftsspiele eine schöne Gelegenheit für die Eltern, Zeit mit den Kindern zu verbringen und gemeinsam Spaß zu haben. Nebenbei trainieren die Kinder ihre soziale Kompetenz beim Spielen. Mitspieler einschätzen, Kooperieren und Taktieren – das sind wertvolle Fähigkeiten. Das Gewinnen sorgt für Erfolgserlebnisse und Motivation und stärkt das Selbstbewusstsein. Und beim Verlieren lernen sie mit Niederlagen umzugehen, was genauso zum Leben dazu gehört.