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Stunde der Wintervögel: bei Vogelzählung mithelfen

Tips Logo Karin Seyringer, 28.12.2021 09:46

OÖ/NÖ/BEZIRK. Ein Fixpunkt im Kalender aller Vogel-Fans ist die „Stunde der Wintervögel“ - seit schon 13 Jahren ruft die Vogelschutzorganisation BirdLife zur Vogelzählung auf. Im Mittelpunkt dieser größten bürgerwissenschaftlichen Mitmachaktion Österreichs von 6. bis 9. Jänner steht die Erforschung der häufigsten Vogelarten wie Amseln, Spatzen, Finken und Meisen, die auch bei Schnee und Kälte bei uns ausharren. Die Zählung wird mit Spannung erwartet.

Mitmachen bei der "Stunde der Wintervögel" (Foto: BirdLife Österreich)
Mitmachen bei der "Stunde der Wintervögel" (Foto: BirdLife Österreich)

„Mit unserer Wintervogelzählung erhalten wir an den Zähltagen ein möglichst genaues Bild der Vogelwelt in unseren Städten und Dörfern. Schleichende Veränderungen können so über die Jahre festgestellt werden“, so Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich.

Zahl der Vögel nimmt ab

„Die vorliegenden Daten der letzten Jahre zeigen, dass die Anzahl der Vögel in den heimischen Gärten kontinuierlich abnimmt. Dieser negative Trend spiegelt sich in ganz Europa wider.“ In der Europäischen Union sind nach einer aktuellen internationalen Studie in den letzten 40 Jahren rund 600 Millionen Brutvögel verschwunden. „Verschwunden sind nicht die spektakulären Großvögel, sondern Finken, Sperlinge und Lerchen, die einst unsere Wiesen und Felder lebendig gemacht haben“, so Wichmann. Auch der Haussperling erfährt europaweit große Verluste, obwohl er im Zuge der „Stunde der Wintervögel“ Jahr für Jahr einen Spitzenplatz belegt und als Paradebeispiel für einen anpassungsfähigen und allgegenwärtigen gefiederten Kulturfolger gilt.

Umso spannender wird das Ergebnis der „Stunde der Wintervögel“, um zu sehen, wie viele Spatzen und andere Singvögel sich in Österreichs Büschen tummeln.

Ganz einfach mitmachen

Bei der „Stunde der Wintervögel“ können alle mitmachen, die an der Vogelbeobachtung Freude haben. Sie bietet eine gute Möglichkeit, die Artenvielfalt im Garten kennenzulernen und womöglich auch Neues zu entdecken.

So einfach geht mitmachen: Im Zeitraum von 6. bis 9. Jänner einen Tag auswählen (6., 7., 8. oder 9. Jänner), an diesem Tag wird dann eine Stunde lang gezählt. Die Vogelzählung kann am Futterhaus, im eigenen Garten, am Fenster, am Balkon oder im Park durchgeführt werden.

Pro Vogelart soll jeweils die gleichzeitig gesichtete Höchstzahl gemeldet werden. Wenn man gar keinen Vogel sieht, ist diese Meldung auch wertvoll.

Beobachtungen melden

Die Beobachtungen können dann ab dem 6. Jänner bis zum 17. Jänner (Datum Poststempel) an BirdLife gemeldet werden, entweder online oder per Post. Teilnehmer leisten einen wichtigen Beitrag zur Vogelforschung, lernen selbst vieles über Vögel und können als Dankeschön auch Preise gewinnen.

Alle Infos, Teilnahmefolder und vieles mehr: www.birdlife.at


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