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Landesrat Steinkellner: Zahl der Verkehrstoten in Oberösterreich im langjährigen Schnitt weiterhin auf niedrigem Niveau

Tips Logo Nicole Dirnberger, 10.01.2022 15:05

OÖ. Im abgelaufenen Jahr 2021 ereigneten sich 91 tödliche Unfälle. Ohne Berücksichtigung der Daten aus dem Jahr 2020 lägen die mittelfristigen fünf Jahresschnitte bei 89 Verkehrstoten. Das Jahr 2020 stellte in Oberösterreich sicherlich ein Ausnahmejahr dar. Bedingt durch die Pandemie konnte ein Langzeit-Minimum von 67 tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmern registriert werden. 

"Besonders beim Thema nicht angepasste Geschwindigkeit und Ablenkung müssen wir konsequente und langfristige Arbeit in der Bewusstseinsbildung forcieren", erklärt Landesrat Günther Steinkellner. Foto: Volker Weihbold

Bei mehr als einem Drittel der Verkehrsunfälle war nicht angepasste Geschwindigkeit (34 Prozent) die Hauptunfallursache. Die Anzahl der Getöteten durch nicht angepasste Geschwindigkeit stieg somit von 19 im Jahr 2020, auf 31 im Jahr 2021 an. Als weitere Hauptunfallursachen zeigten sich die Unachtsamkeit und Ablenkung (22 Prozent) als auch Vorrangsverletzungen (17 Prozent). “Jeder tödliche Verkehrsunfall ist schlichtweg einer zu viel. Hinter den 91 Unfällen mit Todesfolge verbirgt sich jede Menge Leid und Schmerz bei den trauernden Familien und Hinterbliebenen“, so Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner. 

Bezirksvergleich 2020 / 2021

Der Vergleich der 18 Verwaltungsbezirke zeigt, dass in den Bezirken Braunau und Gmunden (je 12) und Vöcklabruck (11) die meisten Verkehrstoten 2021 zu beklagen sind. In Wels Stadt (0 Tote) und Steyr Stadt (1 Toter) waren im vergangenen Jahr die wenigsten Verkehrstoten zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr, gab es in den Bezirken Vöcklabruck (+10) sowie Braunau, Gmunden und Urfahr-Umgebung (je +6) die größten Steigerungsraten. Die Bezirke Steyr Land (-5) und Linz Land (-4) konnten den größten Rückgang verzeichnen.

Junge Verkehrstote im Jahr 2021

Bei der Altersgruppe 15 bis 24 Jahre ist die Zahl der Verkehrstoten (+11) am höchsten angestiegen und hat sich mehr als verdoppelt. Lediglich in den Gruppen 45 bis 54 Jahre und 55 bis 64 Jahre konnte jeweils ein Rückgang (je -1) verzeichnet werden.

„Vor zwei Jahrzehnten ereigneten sich jährlich doppelt so viele Unfälle mit Todesfolge wie heutzutage. Zwar ist dieser langfristige Trend für mehr Sicherheit auf unseren heimischen Straßen erfreulich, doch nach wie vor ist eine Vielzahl der Unfälle in unserem Bundesland vermeidbar. Besonders beim Thema nicht angepasste Geschwindigkeit und Ablenkung müssen wir konsequente und langfristige Arbeit in der Bewusstseinsbildung forcieren, um diesen gefährlichen Unfalltrends eindeutig entgegenzusteuern“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner abschließend.


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