Herzensprojekt „Saats so Gut!“: Mit der Ernte zweimal Gutes tun

Karin Seyringer Tips Redaktion Karin Seyringer, 15.06.2022 07:56 Uhr

OÖ/LINZ. Wie man mit einem Garten Menschen in Not helfen kann und dabei einen nachhaltigen Beitrag für den Klimaschutz leistet, das zeigt ab jetzt das Gartenprojekt „SAATs so GUT!“. Gemeinsam mit engagierten Schulen und Jugendgruppen wird im Schulgarten und anderswo schmackhaftes Bio-Gemüse für die gute Sache gepflanzt. Ein Herzensprojekt von Klimabündnis OÖ, youngCaritas OÖ und dem Umwelt- und Klimaressort des Landes OÖ.

Klimaschutz ist für viele junge Menschen von großer Bedeutung für ihre Lebensperspektive, sie wollen aktiv werden und selbst mitgestalten, wissen aber oft nicht wie und wo. Mit nachhaltigen Pflanzaktionen gibt es die Möglichkeit der Teilhabe und bieten die nötigen Rahmenbedingungen für die Umsetzung vor Ort an.

Grüne Flecken zu Garten umfunktionieren

Auf den meisten Schulgeländen oder auch an Orten in den Gemeinden finden sich grüne Flecken, die zu einem Garten umfunktioniert werden können. Viele Schulen und andere Organisationen betreiben bereits gemeinschaftliche Gartenprojekte.

Ernteerlös geht an Caritas

Der Ernteerlös geht bei „SAATs so GUT!“ an Caritas-Einrichtungen in Oberösterreich an in Not geratene Menschen, die von den Gruppen selbst ausgesucht werden. Sehr häufig ist dabei die Flüchtlingshilfe der Caritas oder auch deren Einrichtung des Hauses für Mutter und Kind von den Junggärtnern ausgewählt worden.

Workshops begleiten

Das Klimabündnis OÖ und die youngCaritas OÖ unterstützen proaktiv mit Workshops zum Klimaschutz im nachhaltigen Gärtnern und der Bewusstseinsbildung zur Zivilcourage – gemeinsam wird dabei im Garten gearbeitet und erarbeitet, wie Menschen in Not geraten können und was ein gutes Leben ausmacht.

Zum Start wird allen Teilnehmern ein Set aus biologischem Saatgut mit 30 verschiedenen Gemüsesorten ausgegeben, darunter befindet sich bekanntes, rares und exotisches von der Gurke Tanja, über die Zucchini Black Beauty bis zu Wildtomaten. Die Vorfreude auf den Herbst und damit auf die gemeinsame Ernte ist groß. Das Gemüse kann direkt oder aus dem Erlös köstlich verarbeiteter Speisen an die Einrichtungen übergeben werden.

„Werte junger Menschen“ 

Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder ist die Kooperation mit den beiden Organisationen Klimabündnis OÖ und youngCaritas OÖ ein besonderes Anliegen: „Diese Kooperation bringt auf vielfache Weise ganz zentrale Werte und junge Menschen zusammen. Der Schutz unseres Planeten und soziale Gerechtigkeit gehen bei 'SAATs so GUT' in sinnvoller Weise aufeinander zu. Ein lebenswertes Leben soll für alle möglich sein, das ist nur möglich, wenn wir zusammen etwas für unser Klima tun!“

„Bei „SAATs so GUT“ treffen sich unsere beiden Organisationen im gemeinsamen Ziel für eine globale Gerechtigkeit, der wir auf lokaler Ebene in unserer täglichen Arbeit nachgehen. Wir freuen uns über den regen Zuspruch und den gemeinsamen Weg!“, freut sich auch der Geschäftsführer des Klimabündnis Österreich und Oberösterreich Norbert Rainer.

Das Team der youngCaritas um deren Leitung Karin Kurowski und Projektkoordinatorin Nicole Eder ist der Fokus auf das Gemeinsame und den einzelnen Menschen darin besonders wichtig: „Wir setzen uns im Rahmen unserer Bildungsarbeit tagtäglich für eine bessere Welt und globale Gerechtigkeit ein. Hier verbinden wir den aktiven Klimaschutz mit sozialem Engagement und ernten, was wir säen, nämlich: Gute regionale Lebensmittel, den Blick über den eigenen Tellerrand, Verantwortung übernehmen und Anpacken können.“

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