
OÖ/Ö. Der 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Nicht nur die herkömmliche Zigarette ist schädlich für die Gesundheit, auch sogenannte „Next Generation Produkte“ wie Nikotinbeutel oder Einweg-E-Zigaretten haben sich als neue Herausforderung entpuppt. Ein Drittel der Schüler in Österreich konsumiert laut aktuellen Studien mindestens ein Tabak- bzw. Nikotinprodukt.
„Die zielgerichteten Maßnahmen und Präventionsprogramme, die in den letzten Jahren intensiviert wurden, haben sichtbare Erfolge erzielt. Die Zahl der Raucher hat sich deutlich verringert. Zu erwähnen ist dabei insbesondere das 'Rauchfreitelefon' als Angebot an Raucher, die sich vom Nikotin abwenden wollen. Doch am Weltnichtrauchertag ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Arbeit noch nicht getan ist. Wir wollen, dass die Menschen in Oberösterreich gesund und gut leben können. Heute – und bis ins hohe Alter. Deshalb ist es nun an der Zeit, uns den neuen Nikotinprodukten zuzuwenden!“, betont LH-Stellvertreterin, Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander.
Nikotinbeutel und Co regulieren
Die sogenannten „Next Generation Produkte“, wie Nikotinbeutel und Einweg-E-Zigaretten (“Vapes“), haben sich als neue Herausforderung entpuppt. „Dieses neue Nikotin-Gewand muss reguliert werden, um den Erfolg unserer bisherigen Bemühungen nicht zu untergraben“, so Haberlander.
Die Entwicklung sei besorgniserregend, so auch Rainer Schmidbauer, Leiter des Instituts Suchtprävention bei pro mente OÖ, an: „Die besorgniserregende Entwicklung dieser Produkte erfordert Sensibilisierung, Information und die Auseinandersetzung, insbesondere bei Jugendlichen.“
Ein Drittel der Schüler in Österreich konsumieren laut aktuellen Studien mindestens ein Tabak- bzw. Nikotinprodukt. Bei dieser Entwicklung würden vor allem die bunte Aufmachung und einfache Handhabung eine Rolle spielen.
Oö. Jugendschutzgesetz wird novelliert
Aktuell wird an der Novelle des Oö. Jugendschutzgesetzes gearbeitet, dieses sieht ein Verbot von tabakfreien Nikotinbeuteln und rauchbaren CBD-Produkten für Unter-18-Jährige vor. „Unsere Priorität bleibt der Schutz der Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen, insbesondere in Bezug auf Suchtprävention und Nikotinkonsum. Die alarmierende Zunahme von Nikotinprodukten unter Jugendlichen erfordert weiteres Handeln. Es ist daher höchste Zeit, dass auch die Novelle des Jugendschutzgesetzes zur Umsetzung gelangt“, so Haberlander.