OÖ. Wie glücklich sind Menschen, die beim Hörgerät auf einen Knopf drücken können und sofort alles Gesprochene direkt ins Ohr übertragen wird, und das ohne Störgeräusche!
In lauter Umgebung regelt ein Hörgerät die gesamte Lautstärke zurück, wovon auch der „Nutzschall“, also das, was man eigentlich hören möchte, betroffen ist. Damit nützt ein Hörgerät nicht mehr viel – hier hilft eine induktive Höranlage. Wie funktioniert das? Es wird das Gesprochene, die Musik, etc. über eine im Raum verlegte Induktionsschleife (Kabel) ausgesandt. Das heißt: Es wird eine Ringleitung in vorgesehenen Räumen (Kirchen, Vortragsräumen, etc.) gelegt und mit einem Ringschleifenverstärker verbunden. Sinnvoll ist es, bei der Planung solcher Höranlagen bereits Menschen mit Hörschwächen beizuziehen und ihre Erfahrungen zu nutzen.
Liebe Hörgeräteträger, befragen Sie bei nächster Gelegenheit Ihren Hörakustiker, ob die Induktionsspule auf dem eigenen Hörgerät installiert und auch eingeschaltet ist. Bei meinem Hörgerät wurde diese zehn Jahre lang nicht aktiviert, was für mich als regelmäßiger Theaterbesucher rückblickend sehr frustrierend war. Ganz wichtig ist es, immer wieder Fragen beim Hörakustiker zu stellen und diese schon vorab im Alltag – sobald sie auftreten – zu notieren. Bei Veranstaltungen in Nachbargemeinden ist die Frage nach einer installierten und funktionstüchtigen Induktionsanlage sinnvoll und motiviert zur Anschaffung!
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