OÖ. Rotes Kreuz gibt bei Lehrlingstraining humanitäre Werte und soziale Verantwortung mit
OÖ/BAUMGARTENBERG. Seit zehn Jahren bietet das OÖ. Rote Kreuz erfolgreich ein Lehrlingstraining, das humanitäre Werte, soziale Verantwortung und eine Erste Hilfe-Ausbildung mitgibt. Auch die Baumgartenberger Firma Baumann/Glas/1886 GmbH nutzt die Kurse für ihre Lehrlinge sehr gerne.
Schon 2.000 junge Menschen aus 60 Unternehmen haben die Weiterbildung bisher genutzt, darunter Gregor Haider, Lehrling bei Baumann Glas. „Die Trainings waren absolut spannend. Wir sammelten neue Erfahrungen, schnupperten in den Alltag des Roten Kreuzes und wissen, wie wir im Notfall Erste Hilfe leisten können. Und auch unsere Gemeinschaft wurde gefördert.“
„Rüstzeug mitgeben“
Seit 2015 nutzt das Unternehmen das Angebot. „Wir wollen junge Menschen in ihrer Entwicklung bestärken und ihnen das Rüstzeug geben, um Verantwortung zu übernehmen“, so Geschäftsführer und Eigentümer Franz Baumann. „Uns sind neben der beruflichen Erfahrung auch die Soft Skills sehr wichtig. Es geht auch darum, auf Augenhöhe zu reden, und die Teamfähigkeit ist uns ganz wichtig.“ Nicht zuletzt trage das Engagement zum Image als guter Lehrlingsausbilder und Arbeitgeber bei.
Je ein Modul pro Lehrjahr
Das Training umfasst drei Module, wie Walter Schmied, Lehrlingstrainer im OÖ. Roten Kreuz, erläutert. Im ersten Lehrjahr absolvieren die Lehrlinge einen zweitägigen Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs, wenden das Gelernte in praktischen Übungen an. Im zweiten Lehrjahr findet ein zweitägiges Wertecamp in Litzlberg am Attersee statt – „quasi die Wertetankstelle vom Roten Kreuz“, so OÖ. Rotkreuz-Präsident Gottfried Hirz. Die Lehrlinge beschäftigen sich mit ihren Überzeugungen und ihrem Verhalten. Sie machen Übungen und lernen, mit anderen gut umzugehen. Im dritten Lehrjahr wartet ein Sozialerlebnistag: Die Jugendlichen helfen im Rettungsdienst, bei Essen auf Rädern oder im Rotkreuz-Markt mit.
„Zusammenhalt, Zivilcourage, Hilfsbereitschaft, aber auch Teamgeist und Vertrauen sind zentrale Werte, die nicht nur das Rote Kreuz braucht, sondern auch Unternehmen gut brauchen können“, ist Rotkreuz-Präsident Hirz überzeugt.
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