Bundesheer unterstützt Polizeiarbeit in Oberösterreich
OÖ/HÖRSCHING. Das Bundesheer rüstet sich, den Assistenzeinsatz „Covid-19“ zu beginnen, mit dem Ziel, die Polizei zu unterstützen. Die Einsatzleitung für die Kräfte des Bundesheeres obliegt dem Militärkommando Oberösterreich.
Hierzu wurde dem Militärkommando Oberösterreich eine Kompanie mit rund 160 Soldaten unterstellt. Sie wird unverzüglich nach Bereitstellung und kurzer Ausbildung eingesetzt. Weitere militärische Kräfte sollen folgen.
Zu einem möglichen Aufgabenrahmen zählen derzeit die Unterstützung bei Grenzkontrollen, die Sicherung des Flughafen Hörsching sowie die Desinfektion von Führungs- und Leitzentralen von Behörden- und Blaulichtorganisationen.
Hilfe bereits angelaufen
Bereits seit Tagen unterstützen rund 150 zivile Mitarbeiter des Bundesheeres und Soldaten die Versorgung der Bevölkerung durch Mitarbeit in den Verteilerlagern der großen Lebensmittelkonzerne.
Der Militärflughafen Hörsching (LOXL) wird durch das Bundesheer weiter betrieben. Er stellt zur Zeit Österreichs ein Tor Österreichs in die Welt dar. Der militärische Flugbetrieb mit den SAAB 105 Düsentrainern, den Agusta Bell 212 Transporthubschraubern und den Transportflugzeugen C-130 Hercules wird planmäßig weiter durchgeführt.
Grundwehrdienst verlängert
Aufgrund der Corona-Krise wird für Grundwehrdiener, die am 1. Oktober oder am 4. November 2019 eingerückt sind, das Abrüsten um zwei Monate nach hinten verschoben. Oberösterreicher, die einen Einberufungsbefehl für den 1. April zugestellt bekommen haben, müssen diesem Folge leisten.
Die Ausbildung der Grundwehrdiener wird in angepasster Form weiter durchgeführt. Das Bundesheer beachtet dabei besonders die von der Bundesregierung empfohlenen Sicherheitsabstände, Hygienevorschriften und Verhaltensanweisungen.
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