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Bund unterstützt AdieuÖl-Förderung zusätzlich

Tips Logo Wurzer Katharina, 09.02.2021 16:54

OÖ/WIEN. Nachdem das Land OÖ die Förderung zum Umstieg von Ölheizungen auf energieeffiziente Heizungen aufstockte, folgt der Bund. Er fördert den Heizkesselaustausch mit weiteren 5.000 Euro, gibt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) bekannt. Dafür erntet sie sowohl von Energie-Landesrat Achleitner als auch von Klima-Landesrat Kaineder Zustimmung.

von links: Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner informieren darüber, dass der Bund die AdieuÖl-Förderung zusätzlich unterstützt (Archivbild, bei der Eröffnung der Energiesparmesse in Wels Anfang März 2020). (Foto: Land OÖ/Andreas Maringer)

Für den Umstieg von einer Ölheizung auf ein Heizsystem mit erneuerbarer Energie können zukünftig bis zu 8.900 Euro an Förderungen gewährt werden, berichtet Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP). „Unsere AdieuÖl-Förderung wird vom Bund jetzt mit einer weiteren Förderung kräftig verstärkt. Das nutzt nicht nur unserem Klima, sondern davon profitieren auch viele oberösterreichische Unternehmen, die in der Heizkessel- und Wärmeerzeuger-Branche sehr erfolgreich tätig sind“, führt Achleitner aus. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat kürzlich angekündigt, dass der Bund den Heizkesseltausch mit zusätzlich 5.000 Euro fördert. Zustimmung kommt von Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne): „So viel Geld für thermische Sanierungen und die Umstellung auf klimafreundliche Heizsysteme gab es noch nie. Das bringt uns unserem Ziel der Klimaneutralität bis 2040 näher und sichert regionale Wertschöpfung“.

Unterschiedliche Förderhöhen

Wer eine alte fossile Heizung gegen eine moderne Pellets- oder Wärmepumpenheizung beziehungsweise einen Fernwärmeanschluss tauscht, erhält vom Land je nach Gesamtkosten einen Zuschuss von bis zu 2.900 Euro plus maximal 1.000 Euro für die Öltankentsorgung. Vom Bund werden weitere 5.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit liegt die Förderquote bei 49 Prozent.

„Unsere AdieuÖl-Offensive zeigt bereits Wirkung: Alleine in den vergangenen zwei Jahren wurden mehr als 7.000 alte, fossile Heizkessel in Oberösterreich auf erneuerbare Heizungen getauscht. Österreichweit wurden damit 24 Prozent aller in Österreich geförderten und getauschten Heizkessel in Oberösterreich getauscht, obwohl Oberösterreichs Anteil an den österreichischen Ölheizungen nur etwa 17 Prozent beträgt“, sagt Achleitner.

Ölkesseleinbauverbotsgesetz seit 2020

Der Energie-Landesrat weist in diesem Zusammenhang auch auf das Verbot für Ölheizungen in neuen Gebäuden hin. Seit 1. Jänner 2020 gilt bundesweit das Ölkesseleinbauverbotsgesetz, womit Heizkessel von Zentralheizungsanlagen für flüssige fossile oder feste fossile Brennstoffe nicht mehr erlaubt sind. Betroffen sind Neubauten, die ab 1. Jänner 2020 zur Genehmigung beantragt wurden.

Laut Berechnungen des Klimaschutzministeriums wurden durch die Sanierungsoffensive und die Förderungen beim Umstieg von Ölkesselheizungen im Vorjahr mehr als 2.200 Arbeitsplätze geschaffen. Durch die höhere Förderung für die Jahre 2021 und 2022 rechnet Gewessler mit weiteren 64.000 Arbeitsplätzen österreichweit. „Mit ambitionierten Maßnahmen wie dem „Raus aus Öl“-Bonus und der Sanierungsoffensive bekämpfen wir mit einem Kraftakt zwei Krisen. Wir schaffen und sichern heimische Arbeitsplätze, verringern unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und setzen so wichtige Impulse gegen die Klimakrise“, ist Kaineder überzeugt. Durch den Tausch von Ölkesseln und thermische Gebäudesanierungen könnten sowohl Unternehmen als auch Private ihre Ausgaben und Treibhausgasemissionen senken.

Beratung und Informationen zum Heizungstausch bieten der OÖ. Energiesparverband des Landes und die Webseite der AdieuÖl-Offensive an.

 


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