Langes Einkaufswochenende beendet mit 17. Dezember den Lockdown in Oberösterreich
OÖ. Um die Einkaufsströme zu entzerren und die oö. Unternehmen zu stärken öffnen die Geschäfte schon am Freitag, 17. Dezember - dies haben Land OÖ und die Sozialpartner vereinbart. Ein Gewinnspiel und eine Cashback-Aktion sollen zusätzlich Anreize setzten im Land einzukaufen.
In Oberösterreich ist der letzte Tag des Lockdowns der 16. Dezember. „Der 17. Dezember ist nicht der letzte Tag, wo alles zu ist, sondern der erste Tag, wo wir alles öffnen“, so Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner. Das haben die Sozialpartner und das Land OÖ ausgehandelt. „Wir haben ein Weihnachts-Shoppingwochenende deluxe geschaffen“, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. Denn auch am Samstag, 18. Dezember wurden die möglichen Öffnungszeiten um eine Stunde ausgeweitet und am Sonntag dürfen die Geschäfte öffnen. „Aus der Arbeitnehmerseite war uns wichtig, dass der Lockdown nicht am Wochenende endet“, betont auch AK OÖ-Präsident Andreas Stangl. Denn: So können die Einkaufsströme entzerrt werden. Dies bedeutet nicht nur eine angenehmeres Einkaufen für die Kunden, sondern hat auch ein vermindertes Ansteckungsrisiko zur Folge. Er plädiert ebenso wie Hummer und Achleitner auch für die Einhaltung der Corona-Regeln und „dass wir die Handelsangestellten mit Respekt behandeln.“
„Shop & Win in Oberösterreich“
„Alle Oberösterreicher, die von 17. Dezember bis 8. Jänner ihren Weihnachtseinkauf bei einem Händler in Oberösterreich machen, der im Lockdown geschlossen haben musste, haben die Chance, dass das Land OÖ ihre Rechnung übernimmt“, kündigt Achleitner zudem das Gewinnspiel „Shop & Win in Oberösterreich“ an, welches zusätzliche Anreize bieten soll die Weihnachtseinkäufe nicht online zu erledigen. Es werden insgesamt 10.000 Rechnungen gezogen und das Land OÖ übernimmt den Rechnungsbetrag mit maximal 200 Euro pro Rechnung.
Aktion „Cashback“ für Gutscheine
Von 13. bis 23. Dezember läuft zudem die Aktion „Cashback“ der Wirtschaftskammer: Über ein Online-Abwicklungstool können Gutschein-Rechnungen von österreichischen Handels-, Gewerbe- oder Tourismusbetrieben hochgeladen werden. Ab einem Mindesteinkauf von 50 Euro werden von der Wirtschaftskammer 20 Prozent des Bruttorechnungsbetrags – maximal jedoch 60 Euro – zurückerstattet.
Neue Regionalprämie
Mit einer neuen Regionalprämie sollen zudem kleinere Unternehmen bei Investitionen unterstützt werden. Gefördert werden Unternehmen, die von den Schließungen des vierten Lockdowns betroffen sind, also kleine Fachhändler (wie Schuhhandlungen oder Floristen) sowie körpernahe Dienstleister. Es dürfen vom Fördernehmer maximal fünf Standorte betrieben werden mit bis zu 15 Mitarbeiter pro Standort. Gefördert werden materielle Investitionen mit einer Mindestinvestitionshöhe von 5.000 Euro. Beantragt werden kann die neue Regionalprämie bis 30. Juni 2022. Die Investition muss vom Beginn des 4. Lockdowns (22. November 2021) bis zum 31. Dezember 2022 durchgeführt werden. Gefördert werden 15 Prozent der (maximal 45.000 Euro). Insgesamt steht vom Land OÖ dafür ein Fördertopf in der Höhe von 4 Mio. Euro zur Verfügung
„Einen weiteren Impuls wollen wir jetzt aber auch für die Nahversorger in Oberösterreich setzen. Hier werden vom Land OÖ Investitionsvorhaben von Bäckereien, Fleischereien, Gastronomiebetrieben, Konditoreien oder Lebensmitteleinzelhändlern - mit Teil- und/oder Vollsortiment - gefördert. Das Förderbudget des Landes OÖ zur Unterstützung von derartigen Investitionen werden wir im kommenden Jahr von 2,5 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro erhöhen“, erläutert Landesrat Achleitner.
Härtefallfonds in Phase 4
Zur Abfederung des derzeitigen Lockdowns wurde die Phase 4 beim Härtefallfonds gestartet. Die Antragstellung läuft seit 1. Dezember für November 2021. Die WKOÖ hat in der aktuellen Phase bereits seit 1. Dezember 3.276 Anträge positiv erledigt und eine Fördersumme von 3,64 Millionen Euro ausgezahlt. „Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer beträgt 2 Tage – maximal 4 Tage“, ist WKOÖ-Präsidentin Hummer stolz. „Wir sind aber bei den Ersatzraten nicht zufrieden.“ Hier werde man mit dem neuen Bundesminister weiterverhandeln.
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