Gewalt gegen Frauen: Appell für Ausbau des Angebotes an Frauenhäusern und Co
OÖ/LINZ. Frauenberatungsstellen sind wichtige Anlaufstellen für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Eine bessere Finanzierung dafür fordert nun die SPÖ.
Mitarbeiterinnen aus der Frauenberatung, vom Netzwerk Österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstelle und vom Bundeskanzleramt waren bei der Sitzung des Landtags-Unterausschusses Frauen am 21. April eingeladen. Die Bilanz: Zu wenig Geld für Frauenberatungsstellen, fehlende Übergangswohnungen und Frauenhäuser und eine unzureichende psychotherapeutische Versorgung. „Nur mehr finanzielle Mittel und der Ausbau der Angebote können der Gewalt an Frauen etwas entgegensetzen“, resümiert die SPÖ Frauenvorsitzende und Landtagsabgeordnete Renate Heitz.
Problem bei Beschäftigungsverhältnissen
Ein weiteres Problemfeld tue sich unterdessen bei den Beschäftigungsverhältnissen in den Frauenberatungsstellen auf. „Die Mitarbeiterinnen in den Frauenberatungsstellen arbeiten bereits in prekären Verhältnissen. Die Stunden der Teilzeitmitarbeiterinnen werden Jahr für Jahr minimiert, da schlichtweg das Geld fehlt“, sagt Heitz über den Bericht der Auskunftspersonen. Die Mitarbeiterinnen sparen bei sich selbst ein, um das Beratungsangebot aufrechtzuerhalten. „Respekt für diese wichtige Arbeit sieht anders aus. Wenn der zuständigen Landesrätin Haberlander die Frauenberatung wirklich wichtig ist, muss sie rasch mehr Geld in die Hand nehmen. Schade, dass die Landeshauptmann-Stellvertreterin nicht im Ausschuss anwesend war. Gerade für sie wären die Informationen wesentlich gewesen“, bemängelte die SPÖ Frauenvorsitzende.
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